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Wissen ist die einzige Ressource, welche sich durch Gebrauch vermehrt»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Titel ist ein Zitat von Gilbert Probst, dieses verweist auf die kontinuierliche Kraft von Wissen. Die Ressource «Wissen» ist eine der wenigen, die wir auch in der Schweiz «unbegrenzt» zur Verfügung hätten und entsprechend vermehren könnten. Wenn wir denn wollen. Die Frage stellt sich, wie kann die Ressource gesichert und erweitert werden?

Die Herausforderungen der Wissensvermittlung in Bildungseinrichtungen wie Schulen, Hochschulen und Verbänden sind aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse der Anspruchsgruppen trotz ähnlicher Kursangebote und zu vermittelnden Inhalten oft vielfältig und komplex. Diese Tatsache führt dazu, dass das Silodenken in Schulen, Hochschulen und Verbänden häufig anzutreffen ist. Dies stellt ein erhebliches Hindernis für die effektive und effiziente Wissensvermittlung dar. Der Begriff Silodenken beschreibt die Tendenz von Institutionen oder Abteilungen, isoliert zu arbeiten, anstatt Informationen und Ressourcen zu teilen. In der Bildung führt dies oft zu einer Fragmentierung des Wissens und verhindert eine ganzheitliche Lernumgebung. Zusätzlich sind vielfach (vor allem finanzielle) Eigeninteressen eine Barriere für die Zusammenarbeit – und so für das Scheitern gemeinsamer Wissensvermittlungsprojekte verantwortlich. Schulen, Hochschulen und Verbände verfolgen oft ihre eigenen Ziele und agieren entsprechend ihrer individuellen Prioritäten. Diese Selbstzentriertheit steht der kollaborativen Wissensvermittlung im Weg und verhindert, die durchaus bestehenden Synergien zu nutzen, die durch eine engere Zusammenarbeit entstehen könnten.

Die aktuelle Situation zeigt, dass ein Überangebot an Kursen von zu vielen (nationalen und regionalen) Bildungseinrichtungen besteht. Dem stehen oftmals nicht genügend Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenüber. Als Beispiel diene hier unter anderem die eigene Erfahrung, dass Kurse mangels Teilnehmerinnen und Teilnehmern kurzfristig abgesagt werden müssen. Fast gleichzeitig erfährt man, dass andere Bildungsinstitutionen ihre Kurse aus gleichem Grund ebenfalls abgesagt haben. Jeder Anbieter hatte vielleicht fünf bis sechs Anmeldungen, da lohnt es sich für keine der Institutionen, den Kurs durchzuführen. Diese Absagen lösen bei motivierten, wissbegierigen Menschen oftmals Frustrationen aus, vom Imageschaden für die Bildungsinstitution gar nicht zu sprechen. Die Ursache dieser Absagen ist zum einen dem Überangebot an Ausbildungen geschuldet und zum anderen eben auch dem fehlenden Willen, gemeinsam Wissen zu vermitteln und so dieses zu vermehren. Kurse mit geringer Teilnehmerzahl können oft nicht die gleiche Dynamik und Vielfalt bieten wie solche mit einer kritischen Masse an Lernenden. Dadurch leidet die Qualität der Wissensvermittlung und beeinflusst das Lernumfeld negativ, dies wiederum führt zu ineffizienter Ressourcennutzung.

Der zentrale Aspekt dabei ist die Schwierigkeit, eine effektive und umfassende Wissensvermittlung sicherzustellen, wenn verschiedene Interessen und Ansichten miteinander konkurrieren.

Lösungen wären durchaus vorhanden und ohne grösseren Aufwand machbar. Die Herausforderungen des Silodenkens und der Fragmentierung gilt es zu überwinden, und es bedarf konzentrierter und gut koordinierter Bildungsangebote, denn die Ausbildungsgänge sowie die darin vermittelten Inhalte ähneln sich häufig. Mit relevanten und attraktiven Kursen, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppen abgestimmt sind, können die Bildungseinrichtungen und die Verbände ihre Ressourcen effizienter nutzen und gleichzeitig die Qualität und Reichweite ihrer Wissensvermittlungsangebote verbessern.

Diese Zusammenarbeit zwischen den Bildungsinstitutionen und Abstimmung der verschiedenen Akteure ist entscheidend, um das volle Potenzial der Wissensvermittlung zu entfalten, damit sich die Ressource Wissen durch den Gebrauch vermehren kann. Dies stärkt nicht nur den Bildungs-, sondern auch den Wirtschaftsstandort insgesamt.

Alfred Münger ist Leiter Weiterbildung und Mitglied der Schulleitung der Hochschule für Wirtschaft Freiburg, HES-SO, und Inhaber der Münger & Partner GmbH in Muntelier.

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