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Wie sichert Freiburg die Stromversorgung?

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Der Kanton tut einiges, um die Stromversorgung zu sichern und die Zahl der einheimischen Energiequellen zu erhöhen. Das schreibt der Staatsrat auf eine Antwort auf einen Auftrag.

von Arthur Zurkinden

In einem Auftrag stellten zehn SP-Grossräte, darunter auch der Düdinger Ammann Urs Hauswirth (SP), fest, dass die Sicherheit der Stromversorgung aufgrund verschiedener Ereignisse kurzfristig gefährdet sei. Sie führten diese Situation auf mangelnde Investitionen in einheimische erneuerbare Energiequellen zurück. Um das Ziel bis Ende 2025 von einer Million Kilowatt-Peak (kWp) zu erreichen, forderten sie den Staatsrat zu fünf Massnahmen auf. Dabei ist unter kWp die Leistung einer Photovoltaikanlage zu verstehen.

Schon viel getan

In seiner Antwort erinnert der Staatsrat daran, dass die Sicherheit der Energieversorgung in erster Linie in die Zuständigkeit des Bundes fällt. «Heute gehört Freiburg bezüglich der photovoltaische Solarenergie mit dem grössten Wachstum an Installationen auf diesem Gebiet sowie der höchsten Dichte an Solarflächen im Verhältnis zur Bevölkerung. Ende 2022 gab es im Kanton mehr als 11’300 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 230’000 kWp und einer ins Netz eingespeisten Energieproduktion von 183 Gigawatt-Stunden (GWh)», hält die Freiburger Regierung fest, weist aber darauf hin, dass es trotz der bemerkenswerten Entwicklung nicht möglich sei, bis 2025 eine Million kWp zu erreichen. «Es wird rund 20 Jahre dauern», stellt sie fest und weist auch auf den Fachkräftemangel und mangelhafte Versorgung mit Material hin. Der Staatsrat erinnert auch daran, dass er im August 2023 seine Photovoltaik-Strategie verabschiedet hat, deren Ziel es sei, bis 2035 eine Produktion von 600 GWh/Jahr und bis 2050 1300 GWh/Jahr zu erreichen. Alsdann geht er auf verschiedene Massnahmen ein.

Kanton als Vorbild

So gibt der Staatsrat zu verstehen, dass seit 2012 auf den meisten Dächern von Staatsgebäuden Solarmodule installiert wurden, sofern sie nicht dem Kulturgüterschutz unterstellt waren. «Damit können jährlich etwa 2300 MWh produziert werden, womit etwa 700 Haushalte mit Strom versorgt werden können», hält er fest, erinnert aber daran, dass rund 40 Prozent der 389 Haupt- und Nebenobjekte geschützt seien, dass aber durch technische Verbesserungen zwischen 2021 und 2022 der Energieverbrauch um 4,1 Prozent gesenkt werden konnte, was dem Verbrauch von 218 Haushalten entspreche.

Vorschläge des Kantons

Um die Stromversorgung im Kanton mit Photovoltaikanlagen zu verbessern, vertritt der Staatsrat die Ansicht, dass der gesetzliche Rahmen des Bundes angepasst werden müsste. «Beispielsweise sollten die Eigentümer von solchen Anlagen einen direkten Zugang zum Markt haben, damit sie die überschüssige Energie zum Marktpreis verkaufen können», schreibt er und weist auch auf die Pump-Speicher-Kraftwerke hin, deren Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft sei.

Die Freiburger Regierung ist weiter der Meinung, dass alle geeigneten privaten Gebäude, z.B. grosse Industriedächer oder Gewächshäuser, zu identifizieren seien, die noch nicht oder nur teilweise Photovoltaikanlagen ausgerüstet sind. Gerade in Wintermonaten würden sie beste Erträge ermöglichen. Dabei könnte deren Finanzierung mit einer Vereinbarung mit Privaten sichergestellt werden, so der Staatsrat.

Weiter sollte der Staat entlang geeigneter Kantonsstrassen Photovoltaikanlagen installieren und sich am Projekt des Bundes beteiligen, mit dem Ziel, die auf dem Kantonsgebiet liegenden Autobahnborde mit solchen auszustatten. Schliesslich seien die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die industrielle Produktion solcher Anlagen im Kanton zu entwickeln und das erforderliche Personal in Zusammenarbeit mit Privatfirmen und Bildungseinrichtungen zu fördern.

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