Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Weltberühmter Intendant übernimmt Lausanner Kammerorchester

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Direktor der Mailänder Scala, Dominique Meyer, wird Intendant des Kammerorchesters Lausanne. Dort ist der weltberühmte dirigierende Geiger Renaud Capuçon bereits künstlerischer Leiter.

Die Schweizer Kammermusikszene ist beneidenswert munter: Die einen punkten mit weltberühmten Geigern als Musikdirektoren (Lausanne und Zürich), andere durch weltweit gefragte Gäste (Lucerne Festival Strings oder die Camerata Bern). Und die beste Formation, das Basler Kammerorchester, triumphiert dank einem prägenden dirigierenden Kopf, berühmten Solisten und prächtig innovativen Programmen.

So weit, so wunderbar. Kommt nun alles noch besser? Das Orchestre de Chambre de Lausanne überrascht jedenfalls mit einem spektakulären Neuzuzug: Der Franzose Dominique Meyer wird dort – ist bereits, laut Homepage – Directeur Exécutif (Intendant). Meyer leitet zurzeit allerdings auch noch die Mailänder Scala, das berühmteste Opernhaus der Welt. Vorher war er Wiener Staatsoperndirektor und leitete auch das berühmte Théâtre des Champs-Elysée in Paris.

Doch warum wechselt der bald 69-Jährige nun, nachdem er die Macht-Schalter der Klassikwelt bediente, nach Lausanne?

Immerhin ist es eine Heimkehr an eine alte, glückliche Wirkungsstätte, war er doch von 1994 bis 1999 Intendant der Opera de Lausanne. Als ich im November mit Meyer in seinem eleganten Büro in der Scala beim Interview sass, sprach er sehr liebevoll von dieser Zeit, sagte, dass es damals als Direktor der kleinen Opera de Lausanne genauso spannend, herausfordernd und beglückend war, spezielle Produktionen hervorzubringen wie heute an der Scala.

Dort in Mailand muss er sich im Frühling 2025 verabschieden, da ein neues Gesetz will, dass es keine Intendanten mehr geben dürfe, die älter als 70 Jahre sind. Im Herbst 2023 war Meyer noch zuversichtlich, dass man eine Lösung finden werde, zumal seine Ergebnisse gut gewesen seien. Er habe an der Scala viel saniert und verbessert. Es war aber nicht nur diese Altersguillotine, es gab auch Stimmen, die einen Italiener an der Spitze der Scala forderten. Das tat Meyer besonders weh, da er sich in Mailand nie als Fremder gefühlt habe. Mahnend sagte er damals: «Es ist nicht so einfach, hier Intendant zu sein, da braucht man doch viel Erfahrung.»

Nun wird all diese Erfahrung in das Orchestre de Chambre de Lausanne fliessen, wo bereits Hansdampf in allen Gassen Renaud Capuçon als Musikdirektor wirbelt. Der dirigierende Geiger hat es bereits geschafft, berühmte Leute und neues Geld nach Lausanne zu holen.

Gewiss ist, dass Capuçon und Meyer dafür sorgen, nicht nur im Westen, also auch in Paris, gehört zu werden, sondern durchaus auch im Osten – etwa in Zürich, Basel und Luzern. Nicht alle Kammerorchester dort sind gewappnet für neue Konkurrenz. Im offiziellen Communiqué hält er sich mit dem Stellenwert des Kammerorchesters nicht zurück und sagt: «Es ist für mich eine grosse Freude, nach Lausanne zurückzukehren und dieses grossartige Weltklasse-Orchester zu leiten.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema