Welcher ist der Schönste?

Wir gehen oder fahren oft an ihnen vorbei, und sie sind verschieden: die Verkehrskreisel. Welcher gefällt Ihnen am besten? Ihre Stimme zählt.

Lange Zeit war die Abzweigung von der Schwarzseestrasse in Richtung Spital und Pflegeheim in Tafers oder umgekehrt ein Ärgernis. Mit dem 2018 realisierten Kreisel ist dieses Verkehrsproblem weitgehend gelöst. In der Mitte der runden Verkehrsinsel hat die Gemeinde ein Kunstwerk von Guido Meuwly platziert. Auf je zwei Platten aus unbehandeltem Stahl sind die Umrisse des Sensler Bubs und des Sensebezirks zu sehen. Die einen fühlen sich an ein Segel auf hoher See erinnert, die anderen sprechen von einem «Rosthaufen». 

Der Kreisel in Kleinbösingen ist in seiner Form und seiner Bepflanzung durchaus attraktiv, sorgt aber für Kritik in Sachen Sicherheit: Was ist, wenn ein Fahrzeug in eine der spitzen Ecken und Kanten fährt?

Im Herzen der Stadt befindet sich der Tivoli-Kreisel. Das Besondere: Er wird durch ein Ampelsystem geregelt. Ausserdem dürfen Autofahrerinnen und -fahrer nicht in Richtung Bahnhof abbiegen, obwohl sich hier schon einige trompiert haben.

Der Schmuck im Kreisel vor der Kirche in Düdingen ist dezent gehalten. Die Büsche sind wohl bewusst nicht in die Höhe gestaltet worden, um den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern von allen Seiten die Übersicht allzeit zu gewähren. Denn wie die ganze Hauptstrasse von Düdingen herrscht hier nicht nur zu Stosszeiten viel Verkehr. 

Der Ochsenkreisel bei der Tankstelle in Murten ist mit seinen Asthaufen, einer kleinen Mauer und der Bepflanzung ein Paradebeispiel für Biodiversität. Vor nicht langer Zeit neu gemacht, kommt dieser Kreisel auch aus einem anderen Grund gut an: Er ist übersichtlicher als zuvor. 

Der sogenannte Jumbo-Doppelkreisel in Villars-sur-Glâne hat schon manchen Fahrschülerinnen und -schülern den Angstschweiss auf die Stirn getrieben. Demnächst soll der Kreisel umgebaut werden. Ob er dann weniger angsteinflössend ist, bleibt abzuwarten.

Geradeaus in Richtung Oberland oder Unterland, links und rechts in Richtung St. Antoni oder Freiburg – auf dem Kreisel im Dorfzentrum von Tafers läuft es rund. Seit die Poyabrücke eröffnet wurde, fahren viele Verkehrsteilnehmende via Tafers auf die Autobahn. Das Auge fährt mit: Die Werkhofmitarbeiter von Tafers sorgen dafür, dass der Platz in der Mitte immer saisongerecht dekoriert ist.

Der Kreisel in Cressier verbindet Murten mit Gurmels. Die viereckige Betonskulptur sorgt nicht von allen Seiten für Begeisterung, markiert jedoch die Himmelsrichtungen für alle, die es wissen wollen. 

Wer von Freiburg nach Marly fährt, wird am Ortseingang der siebtgrössten Freiburger Gemeinde von einem grossen, begrünten Kreisel empfangen. Er bildet den Kopf zu einem veritablen Boulevard, den die Gemeinde in den letzten Jahren errichtet hat, und bietet Platz für Fussgänger, Velofahrerinnen, Busse und Autos.

Erst letztes Jahr hat die Gemeinde Plaffeien den Kreisel vor der Apotheke neu gestaltet. In verschiedenen Sprachen werden die Besucherinnen und Besucher willkommen geheissen, auch in Belgisch als Gruss an die Schwestergemeinde Kasterlee. Er erinnert daran, dass die Gemeinde aus vier Ortsteilen besteht: Plaffeien, Schwarzsee, Oberschrot und Zumholz; auch die Farben des Wappens sind vorhanden: Schwarz, Weiss, Gelb und Blau.

Der dynamische Kreisel in Courtepin nahe des Bahnhofs ist mal mit Blumen geschmückt, mal mit Hinweisen auf bevorstehende Anlässe. Er gilt als übersichtlich und führt direkt ins Zentrum wie auch zur Mehrzweckhalle Festisport. 

Der Doppelkreisel St. Barthélemy bildet die vorgelagerte Eingangspforte zum Sensebezirk und ist eine regelrechte Strassenwüste. Kleine Verkehrsinseln sorgen seit kurzem allerdings für ein bisschen grün. Und erst kürzlich wurde bekannt, dass der Kreisel nach dem Vorbild der Richemond-Kreuzung aufgewertet werden könnte.