Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Weggeschwemmte Autobahn – Bund evaluiert Lage neu

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Bundesamt für Strassen bezeichnet entlang des Nationalstrassennetzes Gefahrenzonen. Das weggerissene Stück auf der A13 befand sich in einer Zone ohne Schutzmassnahmen.

Damit hat niemand gerechnet. Dass wegen eines Unwetters an dieser Stelle im Misox ein 200 Meter langes Autobahnstück der A13 weggeschwemmt würde. Gemäss der Gefahrenkarte des Bundesamtes für Strassen (Astra) besteht im betreffenden Gebiet nämlich kein unmittelbares Risiko, das Schutzmassnahmen erfordert hätte. Das Astra treffe jetzt aufgrund des Ereignisses geologische Abklärungen, um das Gefahrenpotenzial eruieren zu können und die Standards gegebenenfalls anzupassen, teilt eine Astra-Sprecherin mit.

Am Ursprung der Zerstörung stehen die starken Regenfälle vom letzten Freitag. Ein Murgang aus dem Seitenbach des Flusses Moesa erreichte die Moesa. Durch die grosse Geschiebeablagerung staute sich das Wasser der Moesa und drängte in Richtung Autobahn. Darauf wurde am Abend ein Teil derselben wegerodiert, zudem wurde der Nordhang der Buffalora-Brücke ausgehöhlt.

Seit dem Jahr 2008 führt das Astra eine einheitliche Gefahrenbeurteilung für das gesamte Nationalstrassennetz durch – es umfasst 2254,5 Kilometer. Die Anzahl Streckenkilometer, auf denen Massnahmen gegen Naturgewalten getroffen wurden, erhebt das Astra nicht. Die Gefahrenzonen befinden sich grundsätzlich im Alpenraum.

Das Astra baut Netze gegen Steinschlag und entfernt bei Felsen loses Gesteinsmaterial, insbesondere im Frühling nach der Schneeschmelze. Lawinenverbauungen oder Geschiebesammler-Becken sind weitere Massnahmen zur Schadensminderung. Im Flachland werden sodann Dämme erhöht und verstärkt, um die Autobahnen vor Hochwasser zu schützen.

Jährlich 15 bis 20 Millionen Franken für Schutz vor Naturgefahren

Die Präventionsmassnahmen gegen Naturgefahren kosten jährlich 15 bis 20 Millionen Franken, Tendenz steigend. Wegen des Klimawandels rechnet das Astra mit wachsenden Schäden durch Naturgefahren.

In der Vergangenheit mussten immer wieder Nationalstrassen wegen Naturgewalten gesperrt werden. Am Simplon beschädigte 2010 ein Steinschlag eine Brücke, sodass die Verbindung einen Tag lang gesperrt werden musste. Vom 20. Mai bis 26. Juni 2015 war die Schöllenenstrasse zwischen Göschenen und Andermatt aufgrund eines Felssturzes unpassierbar. Tote und Verletzte waren keine zu beklagen, die Kosten für die Wiederinstandstellung betrugen 4,1 Millionen Franken.

2019 ging im Gebiet Gumpisch bei der Axenstrasse ein 12 Tonnen schwerer Felsbrocken nieder, der eine mehrmonatige Sperre erforderte. Die Kosten für die Behebung: 9 Millionen Franken. Zwei Menschenleben forderte im Jahr 2006 ein Steinschlag in Gurtnellen auf der A2.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema