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Mit einem blauen Auge davongekommen

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Seit zwölf Jahren spielt Volley Düdingen in der Nationalliga A, und in dieser Zeit hat es vieles erlebt. So turbulent wie in der letzten Saison ist es allerdings noch nie zu und her gegangen. Die Corona-Pandemie hat nicht nur zum vorzeitigen Saisonabbruch geführt, sondern die zahlreichen Sportvereine auch vor grosse Herausforderungen gestellt. Das Coronavirus war am Montagabend bei der Generalversammlung des TS Volley Düdingen denn auch allgegenwärtig – nicht nur bei den Hygienemassnahmen und der Sitzordnung für die rund 70  Anwesenden im Begegnungszentrum von Düdingen, sondern auch inhaltlich.

Budget reduziert

Christian Marbach, Präsident des TS Volley Düdingen, zeigte sich bei seiner Saisonbilanz erleichtert, dass man mit einem blauen Auge davongekommen sei. «Dank sofort eingeleiteter Massnahmen und dank der Möglichkeit der Kurzarbeit für die Spielerinnen konnten wir die Saison finanziell mit einem verkraftbaren Verlust abschliessen.»

273 Franken betrug das Minus, wobei auch zwei grosszügige, nicht budgetierte Spenden mithalfen, dass die Rechnung besser als erwartet aufging. «Wir konnten zwar weniger Einnahmen generieren, weil die attraktiven Finalserien abgesagt wurden, aber wir haben zum Glück neben den Personalkosten relativ wenig Fixkosten», erklärte Marbach.

Für das kommende Vereinsjahr plant Düdingen vorsichtig. «In der aktuellen Situation ist eine fundierte Planung praktisch unmöglich», gab der Präsident zu bedenken. Kann die Meisterschaft wie geplant am 3. Oktober gestartet werden? Wenn ja, mit oder ohne Publikum? Kommen die Zuschauer überhaupt zu den Spielen? Kann die NLA-Saison diesmal zu Ende gespielt werden? «Angesichts all dieser Fragen haben wir für die Saison 2020/21 bei allen Aktivitäten eine Art Corona-Malus eingerechnet», erläuterte Kassier Marc Müller das Budget. Dieses wurde im Vergleich zum Vorjahr von 570 000 Franken auf 555 000 Franken gesenkt, wobei auf das NLA-Team neu 360 000 Franken entfallen. Letzte Saison waren es noch 410 000 Franken gewesen. Einsparungen seien erzielt worden, indem man das NLA-Kader verkleinert habe und nur noch zwölf statt dreizehn Spielerinnen im Team habe, so der Schatzmeister. Zudem seien bei den Gehältern der professionellen Spielerinnen Massnahmen getroffen worden, um die Kosten zu senken. «Auf der anderen Seite haben wir unsere Vereinsstrukturen bei der Administration professionalisiert, was einen finanziellen Mehraufwand mit sich bringt.»

Sorge um Anlässe und Motivation

Ein gutes Viertel seiner Einnahmen generiert der TS Volley Düdingen aus den Anlässen, die er jedes Jahr organisiert: Ob der Stand beim Martins-Märit, das Fondue-Essen beim CEV-Cup oder der Sonntagsbrunch vor einem NLA-Spiel zur Weihnachtszeit – solche und ähnliche Events spülen gutes Geld in die Kasse. «Ich hoffe, dass wir diese Anlässe wieder durchführen können», sagte Präsident Marbach mit sorgenvoller Miene. Der TS Volley Düdingen sei momentan ein gesunder Verein, aber wenn man keine Einnahmen generieren könne, könne es schwierig werden. «Ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen dies möglich sein wird, lässt sich aktuell nicht sagen. Auch wenn wir bei den NLA-Spielen wegen Corona künftig drei, vier verschiedene Eingänge haben müssten und alle Leute kontrollieren müssten, stünden wir vor einem Problem.»

Gedanken machte sich Christian Marbach auch um die Motivation ganz allgemein. Damit man auf Spitzenniveau Volleyball spielen könne, brauche es ganz viele Leute, die ehrenamtlich mithelfen. «Solange es läuft, wenn bei den Spielen eine gute Stimmung herrscht und der Fondue-Abend ein Erfolg ist, dann sind die Leute bereit, anzupacken. Aber wenn die Zuschauer nicht kommen und nach den Spielen das soziale Miteinander beim gemeinsamen Bier nicht mehr möglich ist, dann erhalten die vielen freiwilligen Helfer für ihren Einsatz nichts zurück. Wenn sie deswegen die Motivation verlieren würden, dann wäre das für unseren Verein ­fatal.»

TS Volley Düdingen

«Die Top 4 sind unser Ziel»

Aus sportlicher Sicht konnte der TS Volley Düdingen am Montag bei seiner Generalversammlung auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken – zumindest so weit, wie sie ausgetragen werden konnte. Als die NLA-Meisterschaft wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, hatten die Power Cats wenig vorher den Einzug in den Playoff-Halbfinal geschafft. Als Höhepunkt hob Vereinspräsident Christian Marbach die Reise an die Côte d’Azur zu Volero le Cannet im Achtelfinal des CEV-Cups hervor.

Zwei neue Ausländerinnen

Ein Platz unter den ersten vier sei auch für die neue Saison das erklärte Ziel, sagte Marbach. «Dass zumindest auf der Seite der Schweizer Spielerinnen viel Substanz vorhanden ist, zeigt die Tatsache, dass während der Sommerpause acht unserer Spielerinnen für das Schweizer Nationalteam aufgeboten worden sind.»

Auf den Ausländerpositionen hat Düdingen zwei Wechsel zu verzeichnen. Während Samatha Cash (USA) und Anna Mebus (NED) weiterhin das Trikot der Power Cats tragen, mussten die beiden Bulgarinnen Simona Dimitrova und Ralina Doshkova den Club verlassen. An ihrer Stelle spielen neu die dänische Nationalspielerin Trine Noer Kjelstrup (26/Vasas Obuda Budapest) und die 22-jährige US-Amerikanerin Rachel Giustino, die in Düdingen ihr erstes Auslandengagement in Angriff nehmen wird.

Die neue Saison beginnt für Düdingen am Samstag, 3.  Oktober, mit dem Heimspiel gegen Genf. Mitte November folgt dann mit dem Auftritt im CEV-Cup das erste Highlight. Gegner im Sechzehntelfinal wird der Verlierer der Cham­pions-League-Qualifikationspartie zwischen Dinamo Moskau und Vasas Obuda Budapest sein. ms

 

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