Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Viele Tote nach israelischem Angriff auf ein Flüchtlingslager in Gaza

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Beim Beschuss eines Zeltlagers für Vertriebene nahe der Stadt Rafah sind Dutzende Menschen getötet worden.

In der Nacht von Sonntag auf Montag hat das israelische Militär einen Luftangriff auf ein Flüchtlingscamp bei Tal as-Sultan im südlichen Gaza-Streifen geflogen. Nach Angaben des Militärs zielte der Luftschlag auf zwei Köpfe der Hamas: den Leiter terroristischer Aktivitäten im Westjordanland sowie einen Kämpfer höheren Rangs der Miliz. In ihrer Mitteilung auf der Plattform X gab das israelische Militär an: Der Luftschlag sei gegen «legitime Ziele» erfolgt, auf Basis von «präzisen» Informationen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den tödlichen Luftangriff Israels in Rafah israelischen Medien zufolge als «tragischen Fehler» bezeichnet. Die Tragödie sei trotz der israelischen Bemühungen, Schaden von Zivilisten abzuwenden, geschehen, sagte Netanyahu demnach am Montagabend im Parlament. Er poche dennoch darauf, die Offensive in Rafah fortzusetzen.

Bilder und Videos, die seitdem über X, Telegram und weitere Plattformen verbreitet werden, zeigen allerdings viele Tote mit fürchterlichen Verletzungen, einen grossflächigen Brand, zerstörte Hütten und dicke Rauchschwaden. Nach Angaben von der Organisation Ärzte ohne Grenzen, welche in der Nähe einen medizinischen Stabilisierungspunkt betreibt, wurden insgesamt 28 Menschen getötet und über 180 verwundet.

Viele Nachrichtenagenturen zitieren den Palästinensischen Halbmond und geben an, das getroffene Gebiet sei Teil einer ausgewiesenen humanitären Zone gewesen. Die Organisation veröffentlicht auf ihrer Website regelmässig Updates zu dieser Zone. Sie ist auf der Karte des Militärs gelb umrandet. Der getroffene Ort ist darauf aber nicht von der gelben Markierung umgeben.

Keine Humanitäre Zone aber auch keine Warnung

Das israelische Militär hat den Gaza-Streifen in Hunderte kleine Zonen aufgeteilt – manche sind Teil der humanitären Zone, für andere gibt es Evakuierungsanordnungen. Wieder andere gelten für die Menschen in Gaza als sichere Zuflucht. Je nach Stand der Offensive ändern sich die Evakuierungsaufforderungen wieder.

Unter anderem mit Flugblättern und auf seinem arabischsprachigen X-Account fordert das Militär die Bewohner dann auf, diese zu verlassen. Das Flüchtlingscamp bei Tal as-Sultan bei Rafah liegt in einer Zone, für die das israelische Militär nicht zur Evakuierung aufgerufen hat und die damit vielen als sicheres Gebiet galt.

Angriff könnte Verhandlungen behindern

Hilfsorganisationen und die UN kritisieren schon lange, dass es in Gaza keine wirklich sicheren Gebiete gebe. Das israelische Militär gibt an, dass es den Vorfall untersuche. Das Golfemirat Katar, das zwischen Israel und der Hamas den immer wieder diskutierten Geiseldeal vermittelt, aber auch die Hamas-Führungsriege beherbergt, gab am Montag an, dass der Luftschlag die Wiederaufnahme der Gespräche um den Deal behindern könne.

Auch der EU-Aussenpolitiker Josep Borrell warnte: Israel ignoriere das Zwischenurteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) vom Freitag und treibe seine Militärkampagne in Südgaza weiter voran. Nach Interpretation vieler Medien weist die IGH-Entscheidung Israel an, seine Offensive in Rafah zu beenden. Nach Israels Auffassung des schwammig formulierten Urteils betont es lediglich, dass die palästinensische Zivilbevölkerung auch bei einer Offensive besonders geschützt werden müsse.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema