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Die Kantons-Rundfahrt als Profiteur

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Vor zwei Wochen nahmen in Morlon 154 Radfahrerinnen und Radfahrer an der ersten von den total sechs geplanten Etappen der Freiburger Kantons-Rundfahrt teil. Während diese Tour normalerweise eine ziemlich einheimische Angelegenheit ist, zeigte das Rennen im Greyerzbezirk ein gänzlich anderes Bild: Club-Vertreter aus allen Landesteilen waren dabei. Geschuldet war die Vielfalt des Teilnehmerfelds vom 17. Juni dem Umstand, dass die Startetappe der Kantons-Rundfahrt schweizweit das erste offizielle Rennen nach dem Coronavirus-Lockdown war.

Vor Jahresfrist empfing das Rennen in Morlon noch 95 Teilnehmer. Weil die Organisatoren mit vielen Fahrern gerechnet hatten, die sich endlich wieder unter echten Wettkampfbedingungen messen wollten, wurde das Teilnehmerfeld vorsorglich auf 130 Startende limitiert. «Die Plätze gingen schnell weg, weshalb wir bei 130 Teilnehmern eine Grenze zogen. Wir haben dann aber die kleineren Kategorien, die nicht so grosse Startfelder stellen, offen gelassen», sagt Alain Bard, der Präsident des organisierenden Vereins Pédale bulloise.

Vom Erfolg überrascht

Ganz ähnlich präsentierte sich die Situation am vergangenen Mittwoch beim Zeitfahren Charmey–Jaun–Charmey, das wegen eines Unfalls nicht gewertet wurde. Waren 2019 noch 56 Teilnehmer gezählt worden, machten sich diesmal 100 Radfahrer mehr auf die Strecke. 30 weiteren musste von den Organisatoren gar der Start verweigert werden, weil es sonst zu viele geworden wären. Die Startplätze waren begehrt, weil das Rennen gegen die Uhr in den Freiburger Bergen das einzige Zeitfahren vor den Schweizer Meisterschaften vom 12.  Juli in Belp war. «Diese hohen Teilnehmerzahlen sind auch für uns ein wenig überraschend, aber natürlich sehr erfreulich», erklärt Jean-Marc Rohrbasser, der Präsident des Freiburger Rad-Verbands. «Alain Bard etwa hat immer davon geträumt, in Morlon die Grenze von 100 Teilnehmern zu knacken – jetzt hat er es geschafft.» Die grösseren Startfelder würden die Organisatoren nicht vor Probleme stellen. «Das hängt zwar immer ein wenig vom Parcours ab, die Auswirkungen sind jedoch grundsätzlich positiv.» Kein Hindernis stelle auch das Schutzkonzept von Swiss Cycling dar, das gut umgesetzt werden könne. «Wir haben die Clubs und Organisatoren immer umgehend über die Schutzmassnahmen informiert», sagt Rohrbasser.

Morgen Mittwoch findet mit einem Kriterium in Bulle nun die dritte Etappe der Freiburger Kantons-Rundfahrt statt – ein Rennen, das im letzten Jahr seine Premiere gefeiert hat. «Ein Kriterium hat in unserem Kalender lange gefehlt. Für die Fahrer und auch die Zuschauer ist ein solches natürlich sehr interessant», hält Rohrbasser fest. Dass das Rennen überhaupt stattfinden kann, ist jedoch erst seit letztem Freitag klar. Erst dann erhielten die Organisatoren von den Behörden grünes Licht.

Theorie in die Praxis umgesetzt

«Wir mussten lange auf das Okay warten. Jetzt ist alles bereit», sagt Florent Després vom fünfköpfigen OK, in dem keiner älter als 22 Jahre alt ist. Zusammen mit Damien Defferrard hatte das Mitglied vom Club Pédale bulloise das Kriterium 2019 ins Leben gerufen. «Im Rahmen der Ausbildung an der Gewerblichen und Industriellen Berufsfachschule mussten wir eine Maturaarbeit in Form einer Machbarkeitsstudie schreiben. Weil wir beide selber an Radrennen teilnehmen, haben wir das Konzept für das Kriterium erstellt», erklärt Des­prés. Weil sie es schade gefunden hätten, es bei der Theorie zu belassen, entschlossen sich die beiden, das Kriterium zu verwirklichen.

80 Teilnehmer nahmen 2019 bei der Premiere des Rennens teil, diesmal werden es deutlich mehr sein. «Bis jetzt haben sich bereits 150 eingeschrieben», freut sich Després. Die Limite liegt bei 200 Teilnehmern. Noch sind Plätze offen, allerdings nicht in der Elite-Kategorie der Männer, wo die Grenze von 40 bereits erreicht wurde.

Corona ändere für die Fahrer nicht viel, führt Després weiter aus. «Hingegen haben wir für die Zuschauer zwei Zonen à 300 Plätze eingerichtet. Diese Zahl muss eingehalten werden.» Auch wenn der Aufwand gross ist, wollen Després und das OK das Kriterium in Bulle langfristig etablieren. «Wir sind alle sehr motiviert.»

Mountainbike

Maximal drei statt zehn Rennen im Freiburger Cup

Derweil die Kantons-Rundfahrt trotz der Coronavirus-Pandemie dieses Jahr stattfinden kann, sieht es für die Mountainbiker weniger gut aus. Von den zehn Rennen im Freiburger Cup wurden die ersten sieben – darunter auch das Sense-Bike vom 16. August in Alterswil – abgesagt. Weiterhin auf dem Programm stehen drei Events von Ende August und September. Einer davon ist das Schwyberg-Bike, das am 5. September in Plaffeien seine Premiere feiern soll. «Ob wir mit diesen drei Rennen eine Cup-Wertung erstellen werden, ist noch offen», sagt Verbandspräsident Jean-Marc Rohrbasser. Der Ausfall der Rennen sei zwar sportlich ein Verlust, finanziell dürfte sich der Schaden aber in Grenzen halten. «Meist organisieren nicht Clubs die Rennen, sondern spezielle OKs. Ich hoffe für sie, dass die Sponsoren nächstes Jahr zurück sind.»

fs

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