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Badminton ist Familiensache

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Sie sind 17 und 14 Jahre alt und haben klare Ziele: Mael und sein jüngerer Bruder Loris Dietrich wollen dereinst an internationalen Elite-Meisterschaften an den Start gehen und träumen von der Teilnahme an den Olympischen Spielen. Um diese ambitionierten Ziele erreichen zu können, investieren die beiden Schüler aus Tafers viel Zeit. «Siebenmal in der Woche spiele ich Badminton, dazu kommen zwei Trainingseinheiten für Kraft und Ausdauer», sagt Mael Dietrich. Nur geringfügig kleiner ist der Trainingsumfang bei Loris. «Normalerweise stehe ich während der Woche jeden Tag in der Halle auf dem Feld, und am Wochenende sind Turniere. Falls keine Wettkämpfe anstehen, gehe ich auch schon mal laufen oder so.»

Tägliches Training

Normalerweise deshalb, weil im Zuge der Coronavirus-Pandemie auch bei den beiden Badmintonspielern nicht nur der Schulbetrieb über den Haufen geworfen wurde, sondern auch ihre sportliche Aktivität. Den Schläger haben die Dietrichs wegen der geschlossenen Hallen kaum mehr in den Händen. «Man kann zwar draussen spielen, bei Wind geht aber gar nichts. Und im Keller gegen die Wand zu spielen, ist nicht mit dem normalen Spiel zu vergleichen», erklärt Mael. Stattdessen wird täglich an der Physis gearbeitet und im eigenen kleinen Kraftraum im Keller geschwitzt.

Fachmännische Unterstützung gibt es dafür zu Hause genügend. Vater Stephan Dietrich, heute Juniorentrainer im Freiburger Badminton-Verband, gehörte über Jahre hinweg zur nationalen Spitze und war bis vor kurzem noch als Trainer des NLA-Clubs Tafers-Freiburg tätig, und auch Mutter Rita, eine Sportlehrerin, hat aktiv Badminton gespielt. «Wir wurden von klein auf ins Training oder an die Spiele mitgenommen. Dann haben wir selber mit dem Spielen angefangen und es hat uns gleich Spass gemacht», sagt Loris. Sie hätten deshalb ziemlich rasch gewusst, was sie machen wollten. Mael begann in der zweiten Primarschule mit dem Badminton, Loris bereits ein Jahr früher. Die sportlichen Erfolge stellten sich schnell ein. Beide gewannen zahlreiche Medaillen an Schweizer Nachwuchsmeisterschaften. Und während Mael zuletzt an einem nationalen U17-Turnier im Einzel gewonnen hatte, setzte sich Loris als fünffacher Schweizer Junioren-Meister im österreichischen Wolfurt im Einzel und im Doppel durch, als er noch in der Kategorie U13 auflief.

Beide stehen seit einigen Jahren schon im Nationalkader, Mael aktuell im Perspektivkader der U19 und Loris im jenem der U17. «Es ist toll, gegen Spieler mit dem gleichen Niveau zu spielen» hält Mael fest. Regelmässig stehen Zusammenzüge auf dem Programm, dazu kommen Turniere im Ausland.

Diabetes kein Hindernis

«Mittelfristig möchte ich in der NLA spielen. Später sind Schweizer Meistertitel, WM-Teilnahmen und die Olympischen Spiele Ziele von mir», sagt Mael. Loris sieht es diesbezüglich ganz ähnlich wie sein älterer Bruder und ergänzt: «Am bekannten All-England-Turnier starten zu können, wäre ein Traum. Ausserdem möchte ich weiter der Nationalmannschaft angehören und ganz einfach gesund bleiben.»

Dieser Wunsch kommt nicht von ungefähr, sind die Brüder doch an Diabetes erkrankt. Davon lassen sie sich auf ihrem Weg an die nationale Spitze jedoch nicht aufhalten. «Von Einschränkungen aufgrund der Krankheit kann man nicht sprechen. Aber wir müssen natürlich immer den Blutzuckerspiegel kontrollieren und je nachdem korrigieren, um die volle Leistung abrufen zu können», erklärt Mael. Dass durch die Krankheit ausgeprägte Körpergefühl sei gerade im Sport jedoch gleichzeitig auch ein Vorteil.

Auch im Bezug auf den Diabetes können Mael und Loris auf die Erfahrung ihres Vaters zählen, der es mit der Krankheit zu zahlreichen nationalen Meistertiteln gebracht hatte. Ist so viel sportliche Kompetenz in der eigenen Familie eigentlich Fluch oder Segen? «Unsere Eltern unterstützen uns voll, weil sie wissen, was es heisst, so viel in den Sport zu investieren. Das grosse Verständnis ist sicher positiv», sagt Mael. Dass alle mitreden können, sieht auch Loris als einen Pluspunkt. «Dafür habe ich das Gefühl, dass unser Vater im Training strenger mit uns ist als mit den anderen.» Diese Meinung teilt Mael. «Er ist viel direkter und emotionaler als andere Trainer.» Genau das bringe sie aber weiter – hoffentlich schon bald wieder an Turniere im In- und Ausland, wenn die Pandemie abgeklungen sei.

In einer losen Serie stellen die FN einige ausgewählte Freiburger Nachwuchssportler vor und erklären, wie die Talente in den Zeiten von Corona trainieren.

«Mittelfristig möchte ich in der NLA spielen. Später sind Schweizer Meistertitel, WM-Teilnahmen und die Olympischen Spiele Ziele von mir.»

Mael Dietrich

Badminton-Talent

«Unsere Eltern unterstützen uns voll, weil sie wissen, was es heisst, so viel in den Sport zu investieren.»

Loris Dietrich

Badminton-Talent

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