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Ungleiche Gemütslage und der umstrittene Schiedsrichter

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Die Niederlande und England machen den zweiten EM-Finalisten am Mittwochabend unter sich aus. In den Halbfinal in Dortmund geht «Oranje» mit Vorteilen.

Die Niederländer haben sich zurückgemeldet und stehen nun plötzlich nur noch zwei Siege vor einem zweiten EM-Titel nach jenem von 1988. Die Mannschaft von Ronald Koeman war nach dem verlorenen letzten Gruppenspiel gegen Österreich schon fast abgeschrieben. Aber sie war selbstkritisch genug, um sich zu hinterfragen und wieder auf Kurs zu bringen. Danach überzeugte die Elftal im Achtelfinal gegen Rumänien (3:0) mit vielen Torszenen und im Viertelfinal gegen die Türkei (2:1) mit Effizienz.

Bei den Niederländern scheint alles zu passen. Die Krisensitzung nach dem Spiel gegen Österreich hat Wirkung gezeigt. Die Experten in der Heimat sind besänftigt. Koeman hat seine Formation gefunden, inklusive dem als Joker so wertvollen Stürmer Wout Weghorst. «Wir sind sehr stolz auf das Erreichte», sagte Koeman, der schon den Halbfinal als grossen Erfolg wertet. Um den Einzug in den Final zu spielen, sei «etwas Spezielles für die ganze Nation».

Kritik und Einigkeit

Ohne Frage ging es in den letzten Tagen in Wolfsburg, im Camp der Niederländer, entspannter zu als in der Thüringer Kleinstadt Blankenhain, wo die Engländer sich auf den Halbfinal vorbereiteten. Die in den letzten Jahren etwas normalisierte Beziehung zwischen den heimischen Medien und der Nationalmannschaft ist wieder angespannt. Man versteht sich nicht und bewertet den bisherigen Turnierverlauf komplett unterschiedlich.

Während die Journalisten und Experten, unter ihnen zahlreiche namhafte Ex-Nationalspieler der Three Lions, dem Gezeigten sehr kritisch gegenüberstehen, sagt Nationaltrainer Gareth Southgate: «Unser Team stand von Beginn weg unter massivem Druck, und die Spieler haben das so gut gemeistert.» Für seine Interpretation sprechen die Resultate mit nunmehr drei Halbfinals an den letzten vier grossen Turnieren.

Der frühere englische Internationale Jamie Carragher meinte dazu im «Daily Telegraph»: «England hebelt die Logik des Fussballs aus – es ist nicht normal, so schlecht zu spielen und trotzdem zu gewinnen.» In 240 Minuten in der laufenden K.o.-Phase gegen die Slowakei und die Schweiz hat England nur fünf Schüsse auf das Tor gebracht. Selbst in England herrscht quasi Einigkeit, dass das Team von Murat Yakin im Viertelfinal die bessere Mannschaft war.

Aber das Turnier geht für England weiter, und glaubt man den Aussagen von Aussenverteidiger Luke Shaw, so haben die letzten zwei Matches das englische Team näher rücken lassen. «Wir waren schon immer eine solidarische Gruppe, aber wenn man solche Prüfungen besteht, eint das noch mehr», versicherte der Spieler von Manchester United.

Der Faktor Schiedsrichter

Neben der spielerischen Defizite der eigenen Mannschaft hat die englische Boulevardpresse ein weiteres Sorgen bereitendes Thema gefunden. Der am Mittwochabend pfeifende Felix Zwayer hat eine Vorgeschichte mit Englands Starspieler Jude Bellingham, die den deutschen Unparteiischen etwas stark in den Vordergrund rücken lässt. Die UEFA hat mit seiner Aufstellung der Partie eine zusätzliche Brisanz gegeben, die zu verhindern gewesen wäre.

Der frühere Dortmunder Spieler Bellingham hatte nach einer Bundesliga-Partie gegen Bayern München vor zweieinhalb Jahren im TV-Interview die unschöne Rolle von Zwayer im Manipulationsskandal um Robert Hoyzer erwähnt und damit zwischen den Zeilen dessen Redlichkeit infrage gestellt. Es folgte eine Flut von gehässigen Reaktion bis zu Morddrohungen gegen Zwayer. «Ein Alptraum», nennt «The Sun» die Nominierung des Referees für den EM-Halbfinal.

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