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Trotz anstehendem Sparkurs: Mehr Klassen und Lehrpersonen im Kanton Freiburg

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Die Klassengrössen bleiben zum Schulstart unverändert – obwohl die Schülerzahlen steigen. Denn der Kanton stellt mehr Lehrpersonen ein und eröffnet Klassen, obwohl bald gespart werden muss.

Abermals zählt der Kanton Freiburg mehr Schülerinnen und Schüler. Rund 49’000 sind es, die in dieser Woche in das neue Schuljahr starten. Das ist ein Plus um rund 500 Schülerinnen und Schüler, informierte am Mittwoch Bildungsdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne), flankiert von den Vorstehern der verschiedenen Unterrichtsämter.

Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad der deutschsprachigen Lehrpersonen ist kleiner als jener der französischsprachigen.

Hugo Stern, Vorsteher des Amts für französischsprachigen obligatorischen Unterricht

Am stärksten ist die Zunahme in der Primarschule. Hier verzeichnet der Kanton ein Plus von fast 440 Schülerinnen und Schülern. Eher stabil sind die Zahlen auf den anderen Schulstufen: Plus 6 Schülerinnen und Schüler im Kindergarten, minus 61 in der OS sowie plus 56 in den Kollegien, Handelsmittel- und Fachmittelschulen.

Rund 50 zusätzliche Unterrichtsstellen

Entsprechend der Zunahme bei den Schülerinnen und Schülern hat der Kanton auch mehr Klassen eröffnet. Fast 2650 Klassen gibt es jetzt – ein Plus von 32. «Die durchschnittliche Klassengrösse verändert sich praktisch nicht», so die Staatsrätin. Durchschnittlich 18,5 Schülerinnen und Schüler pro Klasse sind es auf Stufe 1H und 2H sowie 19 von 3H bis 8H. Das ist ein Plus von 0,1 gegenüber dem vorherigen Schuljahr. Auch auf OS-Stufe sind es nur kleine Veränderungen, mit durchschnittlich 12,8 Schülerinnen und Schülern pro Realklasse, 21,5 pro Sekundarklasse und 22,7 pro Progymnasialklasse.

Wenig überraschend braucht es bei mehr Schülerinnen und Schülern sowie Klassen ebenfalls mehr Lehrpersonen. Für das neue Schuljahr hat der Kanton zusätzliche 49 Vollzeitäquivalente gesprochen. Davon entfallen 8,25 auf die Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf in der Regelschule. Total hat der Kanton nun rund 3500 Vollzeitäquivalente für Lehrpersonen in der obligatorischen Schule und der Sekundarstufe, 2,25 zusätzliche Vollzeitäquivalente hat der Kanton für die Betreuung von Schülerinnen und Schülern in sonderpädagogischen Einrichtungen bewilligt. Solche Einrichtungen werden von knapp 1080 Schülerinnen und Schülern besucht, 85 mehr als ein Jahr zuvor.

Hugo Stern, Vorsteher des Amts für französischsprachigen obligatorischen Unterricht, sprach über Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Lehrpersonen. Bild: Jean-Baptiste Morel

Schwierige Anstellung von Deutschsprachigen

Welchen Einfluss hatte der anstehende Sparkurs des Kantons auf das neue Schuljahr? «Der Staatsrat ist empfänglich für die Bedürfnisse der Schule», antwortete die Bildungsdirektorin an der Medienkonferenz. «Die Anstellung der Lehrpersonen ist normal abgelaufen.» Alle ausgeschriebenen Stellen seien besetzt worden, auch wenn es für einige Stellen im 1. und 2. Zyklus einen zweiten Anlauf brauchte. «Diese Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung gab es insbesondere im deutschsprachigen Teil», berichtete Hugo Stern, Vorsteher des Amts für französischsprachigen obligatorischen Unterricht. Und er wies auf eine weitere Besonderheit zwischen den zwei Sprachregionen hin: «Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad der deutschsprachigen Lehrpersonen ist kleiner als jener der französischsprachigen.» Von der 1H bis zur 8H sind es 55 Prozent bei den Deutschsprachigen. Der Beschäftigungsgrad der Französischsprachigen liegt mit rund 65 Prozent zehn Prozentpunkte höher. «Eine Erklärung für dieses anhaltende Phänomen haben wir nicht.»

Der Staatsrat ist empfänglich für die Bedürfnisse der Schule.

Sylvie Bonvin-Sansonnens, Staatsrätin
Die Bildungsdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens will bald die Ergebnisse einer Erhebung der Arbeitszeit der Lehrpersonen veröffentlichen. Bild: Jean-Baptiste Morel

Zufriedenheit bei den Lehrpersonen

Ein Zusammenhang mit der Zufriedenheit beziehungsweise Unzufriedenheit der Lehrpersonen deutet sich nicht an. Denn im Rahmen einer Erhebung der Arbeitszeit hätten knapp 78 Prozent der teilnehmenden Lehrpersonen ihre Zufriedenheit auf einer 10er-Skala mit mindestens 7 angeben. Alle Freiburger Lehrerinnen und Lehrer der obligatorischen Schulen waren eingeladen, ihre bewältigten Tätigkeiten in einer Onlineumfrage zu erfassen. Dies sollte zeigen, wie viel Zeit in welchen Arbeitsbereich investiert wird (die FN berichteten). «Die Teilnahmequote von fast 85 Prozent war aussergewöhnlich hoch», stellte Sylvie Bonvin-Sansonnens fest. Die Arbeitskollegen und die Zusammenarbeit mit den Schuldirektionen sowie den Schulbehörden seien für die Lehrpersonen keine Stressfaktoren, so eine Erkenntnis. Detailliertere Ergebnisse will die Staatsrätin in der ersten Septemberhälfte vorstellen.

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