Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Triduum Paschale

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Diese Woche feiern wir das sogenannte Triduum Paschale. Liturgisch gesehen handelt es sich bei diesen Feiern, die aus Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und schliesslich Ostersonntag bestehen, um eine einzige, die entgegen unserer Gewohnheit auch nicht liturgisch mit einem Segen enden. An Gründonnerstag geht die feiernde Gemeinde auseinander, während der Altar abgeräumt wird und die Grabesruhe beginnt. Der Altar wird für die in der Westkirche nur an diesem Tag gefeierte Liturgia Praesancitficatorum – die Liturgie der vorgeweihten Gaben – frisch ein- und im Anschluss wieder abgedeckt. Diese einzige Feier endet erst mit dem Segen am Ostermorgen, wenn die Nachtfeier vollendet ist.

Es zeigt sich in dieser sehr alten Liturgie das Geschick der Kirche, Texte zu versinnbildlichen und Bilder mit Inhalt und Ablauf zu füllen. Die gesamte Feier des Triduums dient dazu, das Leiden, Sterben und die Auferstehung Christi sinnenhaft erfahrbar zu machen.

Auf Karfreitag folgt letztlich Ostern, das ist das Wunderbare an diesen Tagen. Sie sind von tiefster Verzweiflung am Ölberg, tiefster Trauer auf Golgota und tiefster Bestürzung über das leere Grab geprägt, aber auch von tiefster Freude nach dem Erkennen der Auferstehung Christi und der Begegnung mit dem Auferstandenen. Es ist ein ganzer Weg, den der Christ mit dieser Liturgie, diesem Ablauf beschreitet. An diesen Tagen zwischen Karfreitag und Ostermorgen erleben wir das, was der geschundene Mensch Jesus durchmachen musste, mit unserem Feiern mit und können dadurch an seinem Leiden, aber auch seiner Auferstehung teilhaben. Es ist oft genug unser eigener Weg, den wir wortwörtlich erleiden. Dieser Weg kann uns immer auch Trost sein, dass nach Nacht der Tag, dass nach Dunkel das Licht folgt.

Was mich an den Texten der Kartage stets am meisten berührt hat, ist, wie sehr hier ein Mensch geschunden und komplett nach unten gezogen wird. Fast stoisch – oder sachlich – berichten die Texte dieser Tage davon, wie Jesus dieses Leiden annimmt. Denn im Hintergrund steht stets die Botschaft des Ostermorgens: Christus ist auferstanden. Hier erfahren wir nach dem Leiden die Frohe Botschaft, die sich gut mit den Worten Hiobs zusammenfassen lässt und das Grundkontinuum unserer Kirche ist: Ich aber weiss, dass mein Erlöser lebt! (Hiob 19, 25–27). Dieses Vertrauen und diese Hoffnung wünsche ich an diesem Osterfest!

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema