Ein zickiges Model und eine abgedrehte Esoterikerin in einer Alphütte? Ob das gut geht, verrät die Theatergesellschaft Plasselb ab Freitag in ihrem neuen Lustspiel «Älplerläbe», das einen Angriff auf die Lachmuskeln verspricht. Sechs Vorstellungen sind geplant.
Pfui, wie unhygienisch! So hatte sich das Model Clarissa de la Fleur (gespielt von Patricia Remy) das Fotoshooting auf der Alp nicht vorgestellt. Da gibt es Schmutz, ein Plumpsklo, Milch direkt aus der Kanne – und nur einen Kamm für Kühe und Menschen! Und überhaupt, wo bleibt der Prosecco? Die Esoterikerin Kalina Luna (Monica Corpataux) sucht derweil ihre innere Mitte, die ledigen Schwestern Berti (Sonja Bapst) und Trudi (Jessica Kolly) einen Ehemann.
Die Gauner Edi (Peter Meier) und Leopold (Christoph Jeckelmann) haben andere Probleme: Sie haben einen Koffer mit geheimem Inhalt verloren. Fest steht: Auf der Alp von Seppli (Aldo Beyeler), Resi (Eveline Huber) und ihren zwölf Kühen ist es mit dem idyllischen Landleben vorbei, als die bunte Schar auftaucht. Verschiedene Welten prallen aufeinander, was für viele Lacher sorgt.
Neues Bühnenbild
Die Theatergesellschaft Plasselb kehrt nach vier Jahren Corona-Pause mit dem Dialekt-Schwank «Älplerläbe» von Lukas Bühler auf die Bühne zurück. «Wir freuen uns sehr», sagt Co-Regisseur Adrian Brünisholz. Seit Montag probt die Truppe auf der grossen Bühne in der Mehrzweckhalle. «Das ist schon ein anderes Feeling. Die Distanzen sind viel grösser. Und es fühlt sich auch ganz anders an, mit den Kostümen zu proben.» Besonders können die Zuschauerinnen und Zuschauer auf das neue Hintergrundbild gespannt sein, welches Daniel Beyeler gemalt hat. Die Grösse des Bildes kann sich sehen lassen: Monumentale vier mal zehn Meter ist es gross.
Drei Darsteller spielen zum ersten Mal mit, sie verkörpern Senn Seppli, Gauner Edi und Junggesellin Trudi. «Nach der Coronapause hatten einige Mitglieder aufgehört, oder machen einen Unterbruch.» Schön sei die Arbeit im Team. «Die neueren Mitglieder lernen von den bisherigen, die durch ihre Kenntnis viel weitergeben können», sagt Adrian Brünisholz. Er spricht aus eigener Erfahrung: Gemeinsam mit seinem Vater August führt er Regie, und schätzt die Zusammenarbeit sehr. «Sein jahrelanges Knowhow als Regisseur der Theatergesellschaft Plasselb ist sehr wertvoll.»
Am Freitag ist Premiere des Stücks, sechs Vorstellungen finden bis am 22. April in der Mehrzweckhalle Plasselb statt, abgerundet von einer Festwirtschaft. An der Dernière haben die Besucher Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. «Wir freuen uns auf ein lustiges Stück, und einen gemütlichen, geselligen Abend.»
Plasselb, Mehrzweckhalle. 14.–22. April. Reservationen: www.theaterplasselb.ch oder per Telefon 079 812 33 85 (Mo. und Do. 17–19 Uhr. An Spieltagen: Do. 15–16 Uhr, Fr./Sa. 16–17 Uhr. Keine SMS und Combox).
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