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Tag zwei der Uni-Besetzung: Palästina-Demonstration soll weitergehen

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Die Universität Freiburg konnte die Demonstrierenden am Montag zum Abzug bewegen. Die Studierenden wollen jedoch weiter demonstrieren. Die Universitätsleitung findet die Aktion inakzeptabel.

Am Montag hat das Kollektiv namens «Coordination Estudiantine Palestine (CEP) Université de Fribourg» den Eingangsbereich des Hauptgebäudes der Universität Pérolles besetzt. Das Kollektiv mobilisierte sich für einen akademischen Boykott Israels und einen dauerhaften Waffenstillstand in Palästina (die FN berichteten). Die Demonstrationen sollen jetzt weitergehen, wie «La Liberté» in einem Artikel berichtet. Davon war am Dienstagmorgen kurz nach neun Uhr vor Ort noch nichts zu spüren. Die demonstrierenden Studierenden haben lediglich vor der Uni Kreidesprüche auf dem Trottoir hinterlassen. 

Inakzeptable Gebäudebesetzung

Das Rektorat der Universität Freiburg wurde erst gegen Montagmittag über die Forderungen des Kollektivs in Kenntnis gesetzt. Das schreibt die Kommunikationsstelle der Universität in einer Mitteilung. Die Universitätsleitung setzte sich sofort mit der Polizei in Verbindung. Sowohl diese als auch Vertreter des Rektorats haben mit den Demonstrierenden diskutiert, bis eine abendliche Sitzung im Beisein der Rektorin organisiert werden konnte. Die Bedingung: der Abzug der Demonstrierenden. Das Gebäude der Universität konnte dadurch kurz nach 22.00 Uhr geschlossen werden. 

Für die Universitätsleitung sei dieses Verhalten inakzeptabel. «Sie toleriert keine Einschüchterung von Universitätsangehörigen und keine Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit durch aktivistische Kreise», heisst es in der Mitteilung. Die Rektoratsdelegierten zeigten sich über verschiedene Punkte besonders erstaunt: Es sei kein Wille vorhanden gewesen, sich vorgängig mit dem Rektorat in Verbindung zu setzen. Ausserdem wurden demokratische Mittel abgelehnt, als zu langsam und für die Sache nicht geeignet beschrieben. Der Vorschlag der Rektorin, die Universität für wissenschaftliche Diskussionen zu nutzen, stiess laut Mitteilung «auf taube Ohren». Von den Teilnehmenden wurde auch keine andere Form des Demonstrierens als das des Besetzens in Betracht gezogen. 

Anzeige bereits vorbereitet

Das Rektorat sei bereit, zusammen mit der Allgemeinen Studierendenschaft der Universität Freiburg (Agef) den Dialog mit den Demonstrierenden weiterzuführen. Die Universität sei jedoch nicht bereit zu pauschalisieren und bestimmte Gesellschaftsgruppen, Nationalitäten und Religionen politisch einzuordnen, heisst es weiter. Die Verantwortlichen erinnern daran: «Die Hochschulen sind keine politischen Akteure.» 

Bereits die erste Besetzung erfolgte ohne Bewilligung. Deshalb hat die Universität eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch vorbereitet. Die Universitätsleitung werde bei einem weiteren Verstoss gegen die Hausordnung nicht zögern, diese einzureichen, heisst es weiter. 

Was die Forderungen des Kollektivs angeht: Diese wird sich das Rektorat in Ruhe anschauen und den Absenderinnen und Absendern eine Antwort zukommen lassen.  

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