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Mit Herz, Feuer und Siegeswillen

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«Lieber unerfahrene und hungrige Spieler mit einem Ziel vor Augen als routinierte, dafür übersättigte Spieler, die sich nur für ihr persönliches Punktekonto interessieren»–unter diesem Credo starten die Düdingen Bulls am Samstag in die 1.-Liga-Meisterschaft. Eine Saison wie die vergangene, in der einige Individualisten ihren persönlichen Erfolg über denjenigen des Teams gestellt hatten und so hauptverantwortlich für das frühe Viertelfinal-Out waren, wollen die Sensler möglichst nicht mehr durchleben.

Die Jungen sollen es richten

Die unschöne letzte Saison hat denn auch Spuren im Düdinger Kader hinterlassen. Mit Thomas Fasel, Lucien und Frédéric Dorthe, Marc und Dominik Riedo sowie Andreas Keller haben im Sommer sechs Stammspieler die Bulls verlassen. Die Abgänge wurden mit nicht weniger als elf Elite-A- und Elite-B-Spielern aus dem eigenen Nachwuchs und von Freiburg-Gottéron kompensiert. Getreu dem Vereinsmotto «Trotz bescheidenen Mitteln sportlich erfolgreich und finanziell gesund» hat die Crew um Präsident Josef Baeriswyl keine grossen Namen verpflichtet.

Patrick Rigolet (32) und Philipp Fontana (30) sind die einzigen über 30-Jährigen im 25-Mann-Kader der Bulls. Roberto Jamusci, Sandro Abplanalp und Lukas Bürgy sind älter als 25, der Rest ist jünger. Neun Spieler haben gar Jahrgang 1992 oder jünger. Wo die meisten Trainer den Substanzverlust ihrer Mannschaft beklagen und die Unerfahrenheit ihres jungen Teams in Vordergrund rücken würden, freut sich Thomas Zwahlen «tierisch» auf seine vierte Saison mit den Bulls. «In den vergangenen Jahren konnte ich von der Arbeit meiner Vorgänger profitieren, die mir ausgebildete Spieler und eine eingespielte Mannschaft übergeben hatten. Davon ist nun kaum mehr etwas übrig. Jetzt muss ich beweisen, dass ich ein Team formen und wettbewerbsfähig machen kann.»

Knochenjob Nachwuchstrainer

Für Thomas Zwahlen bedeutet dies, dass er in dieser Saison nicht nur 1.-Liga-Trainer sein wird, sondern zu einem gewissen Grad auch die Aufgaben eines Nachwuchstrainers meistern muss. «Für mich ist es eher ein Dürfen als ein Müssen», sagt der 52-Jährige. «Die Jungen wollen sich weiterentwicklen. Sie sind offen für meine Ideen und Inputs. Ich will kein Hauruck-Hockey, sondern eine positive Spielkultur. Zu sehen, wie sich die Jungen auf dem Eis entwickeln und Fortschritte machen, erlebe ich als sehr faszinierend.»

Dass Zwahlen im Umgang mit dem Eishockeynachwuchs Talent hat, hat er in den vergangenen Jahren schon öfters bewiesen. Zehn Saisons arbeitete der Berner erfolgreich als Trainer im Nachwuchsbereich des SC Bern. Fünf Jahre war er Chef der Elite-Novizen, mit denen er zweimal den Meistertitel gewann, drei Jahre leitete er die Geschicke der Elite-A-Junioren. Roman Josi, Pascal Berger, Julian Walker, Etienne Froidevaux, Alain Berger, Juraj Simek und Yannick Weber–sie alle sind durch Zwahlens Hände gegangen.

Ein Zwischenjahr

Auf Lorbeeren aus der Vergangenheit will sich der Bulls-Trainer selbstredend nicht ausruhen. «Ich will diese Saison ein Team sehen, das mit Herz, Feuer und Siegeswillen die Meisterschaft bestreitet.» Eine Meisterschaft notabene, die nach dem Aufstieg von Red Ice Martigny in die NLB nicht mehr nur einen (klaren), sondern mehrere Favoriten kennt. «Mehrere Mannschaften haben extrem aufgerüstet», sagt Düdingens TK-Chef Armin Roggo. «Wir sehen diese Saison als Zwischenjahr, in der sich das junge Team finden soll. Das rasche Erreichen der Playoffs wäre deshalb bereits ein Erfolg.» Auch Thomas Zwahlen warnt vor übertriebenen Erwartungen. «Düdingen war in den letzten Jahren erfolgsverwöhnt. Entsprechend hoch sind die Erwartungen von Seiten der Zuschauer und Sponsoren. Diese Erwartungen mit den Möglichkeiten des Clubs und des Teams unter einen Hut zu bringen, das dürfte unsere grösste Herausforderung darstellen.»

Taktische Defizite

Um diese Herausforderung möglichst gut meistern zu können, haben die Bulls Mitte April die Saisonvorbereitung in Angriff genommen. Neben Box- und Konditionstrainings haben die Spieler mindestens einmal wöchentlich im Schneider-Training ein individuelles Trainingsprogramm abgespult. «Wir haben Wert auf die Eigenverantwortung der Spieler gelegt und damit gute Erfahrungen gemacht», sagt TK-Chef Armin Roggo. Vor fünf Wochen haben die Bulls wieder das Eis betreten, seither gehörten drei Trainingseinheiten und zwei Testspiele zum wöchentlichen Programm.

Wenig überraschend bezeichnet Trainer Thomas Zwahlen die körperliche Fitness seiner Spieler als Pluspunkt seines Teams. «Auch läuferisch und technisch sind wir recht gut. Unsere grösste Stärke ist aber der Kit in der Mannschaft, ganz im Gegensatz zum Vorjahr. Verbessern müssen wir uns noch im taktischen Verhalten. Diese Defizite sind aber verständlich angesichts der vielen neuen und jungen Spieler, die wir ins Team einbauen mussten.»

Derby gegen Bulle

Am Samstag ertönt für die Düdingen Bulls der Anpfiff zur neuen Saison (17.30 Uhr, Eishalle SenSee). Für das Duell gegen den Kantonsrivalen HC Bulle muss Thomas Zwahlen auf die an der Schulter verletzten Kilian Roggo und Philipp Fontana verzichten. Sie fallen fünf weitere Wochen aus. Nicht dabei sein beim Saisonstart werden zudem Damian Roggo (Hirnerschütterung), Patrice Waeny (Hand) und Maic Spicher (Bein).

Kader

HC Düdingen Bulls Saison 2012/13

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