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Sexuelle Belästigung – oo bi üüs

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Mit dem Feldschiessen in Rechthalten ist die Zeit der Volksfeste und Festivals offiziell eröffnet. Solche Events zu organisieren, bedarf viel freiwilligen Einsatz und Engagement. Und gerade die Senslerinnen und Sensler sind bekannt dafür, dass sie vorbildlich feiern können und sich solche Anlässe nicht entgehen lassen. Und auch in Rechthalten war das wieder der Fall. Beste Stimmung herrschte etwa im voll gepackten Bar-Zelt am Samstagabend. Laute Musik, eine feiernde Menge – einfach ein tolles Fest. Jedenfalls auf den ersten Blick.

Schaut und hört man ein wenig genauer hin, hat es wohl aber auch in diesem Festzelt – genau wie in leider fast jedem solchen Festzelt – junge Frauen gegeben, die von diesem Abend keine schönen Partyerinnerungen mitnehmen werden, sondern Erlebnisse, die sie unter Umständen für das ganze Leben prägen werden.

Aufdringliche Blicke, Anmachsprüche, die auch nach einem klaren Signal von Nichtinteresse kein Ende nehmen, und nicht selten auch ungewollte Berührungen. Vor einigen Jahren hiess es dann standardmässig: Das sind halt Männer. Oder: Hast du ihm einen Anlass gegeben, sich so zu verhalten? Oder: Wenn du so ein enges T-Shirt anhast, musst du mit solchen Aktionen rechnen.

Lange glaubte ich das. Selber schuld, wenn dir so was passiert, du hast es wohl drauf ankommen lassen. Und mit genau dieser Mentalität hat es unsere Gesellschaft fertiggebracht, Generationen von Frauen zum Schweigen zu bringen. Zu gross ist die Angst davor, nicht ernst genommen zu werden, zu gross die Scham, für sich einzustehen und sich entschieden zu wehren. Und heute? 

Ich hoffe zutiefst, dass wir ein paar Schritte weitergekommen sind und die jungen Frauen von heute so erzogen und sozialisiert wurden, dass sie wissen, dass es nie ihr Fehler ist, wenn sie belästigt werden. Egal wie viel die Frau getrunken hatte, egal wie sie getanzt hatte, egal welche Kleider sie trug.

Oftmals wird dieses Selbstbewusstsein aber nicht reichen, um sich als Frau aus einer solchen Situation zu befreien. Es braucht uns alle. Es braucht Menschen, die in solchen Situationen unterstützen. Bar-Personal, das im Vorfeld sensibilisiert wurde und weiss, wie sie einer Frau helfen können. Es braucht Sicherheitsleute, die ein besonders geschultes Auge für diese – leider alltäglichen – Situationen haben, und es braucht uns alle, die nicht einfach daneben stehen und nichts tun. Also, liebe Fest-Organisatorinnen und Festival-Betreiber: Wir sind euch dankbar für euren Einsatz und feiern gerne wieder mit euch, aber hier gibt es definitiv noch Verbesserungspotenzial.

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