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Wasser – ein Juwel der Natur

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir lassen täglich sorglos Wasser aus unseren Wasserleitungen fliessen. Wir können annehmen, dass es sauber, neutral im Geschmack und gesund ist. Der Mensch selbst besteht zu 60 Prozent aus Wasser. Das heisst, bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm sind rund 40 Kilogramm Wasser.

Unser Wasser enthält viele gelöste Mineralstoffe, die für den Körper lebenswichtig sind. Alle Stoffwechselvorgänge in Menschen, Tieren und Pflanzen laufen in wässerigen Lösungen, also in Wasser als Medium, ab. Wasser wird nicht umsonst als Lebenselement oder Lebenselixier bezeichnet. Alles Leben stammt ursprünglich aus dem Wasser. Auch die Fruchtblase enthält bei allen Säugetieren und beim Menschen Wasser.

Dieses Elixier dient als Durstlöscher, zur Körperhygiene und allgemein zu Reinigungszwecken. Ohne Wasser kann ein Mensch nicht viel länger als drei Tage leben, ohne feste Nahrung hingegen bis zu drei Wochen oder mehr. Im Durchschnitt benötigt der Mensch pro Tag circa 2,5 Liter Wasser. Der Wasserverbrauch im Haushalt eines jeden Schweizers beträgt jedoch 170 Liter pro Tag. Zählt man noch den industriellen Verbrauch von Wasser dazu, so liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in der Schweiz bei 4400 Litern pro Tag.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass unser Alpenland als «Wasserschloss Europas» gilt. In unseren Alpen entspringen die grossen europäischen Flüsse wie der Rhein, die Rhone und der Ticino, der später in den Po fliesst.

Wasser hat Menschen schon immer angezogen. Viele verbringen ihre Freizeit am Wasser, auf dem Wasser oder im Wasser. Steht Wasser in genügenden Mengen zur Verfügung, können sich vielfältige Lebensformen entwickeln. Schwierig wird es für Lebewesen dort, wo das Wasser knapp ist oder sogar fehlt. Da ist Kreativität gefragt. Mit Geschicklichkeit und allerlei Tricks müssen sie sich vor dem Austrocknen schützen.

Unsere Sinnesorgane helfen uns dabei, Wasser wahrzunehmen. Die Augen sehen, dass es flüssig und farblos ist. Die Nase stellt fest, dass es geruchlos ist. Der Mund erfühlt, dass es geschmacklos ist, und mit den Händen ertasten wir, ob es kalt oder warm ist. Die Ohren verraten uns, ob es tropft, plätschert oder fliesst.

Dieses Lebenselement hat die Menschheit schon immer fasziniert. Der Respekt davor aber war in früheren Zeiten viel ausgeprägter als heute. Wasser ist nicht nur Chemie, Physik, Biologie und Ökologie. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil der Lehre über alle physikalischen und chemischen Vorgänge in der Atmosphäre (Meteorologie und Klimatologie) und der Lehre über die stehenden und fliessenden Gewässer (Hydrologie). Wasser beeinflusst nicht nur Leib und Leben. Es ist auch mehr als Trinken und Waschen.

Sinnbild des Lebens

Vandana Shiva, indische Umweltschützerin und Trägerin des alternativen Nobelpreises, sagte einmal: «In der Geschichte ist Wasser, und vor allem sein Ursprung, die Quelle, immer Gegenstand von Verehrung und Respekt gewesen. Erst die Erfindung des Wasserhahns und der Mineralwasserflasche hat uns vergessen lassen, dass Wasser, bevor es aus dem Hahn fliesst oder in Flaschen verkauft wird, ein Geschenk der Natur ist.» Wasser ist in vielfältiger Weise mit Geschichte, Wirtschaft und Kultur der menschlichen Zivilisation verbunden. Das zeigt sich in der Rolle des Wassers in Bezug auf Wetter und Klima, als Landschaftsgestalter im Zuge von Erosion und durch seine wirtschaftliche Bedeutung, unter anderem in den Bereichen Land-, Forst- und Energiewirtschaft. So wie das Wasser physisch den Körper reinigt, so waren unsere Vorfahren auch der Meinung, dass es die Seele metaphysisch (das heisst übersinnlich, übernatürlich) heiligt. Wasser war und ist ein Sinnbild des Lebens und ein Spiegel der Seele.

Wasser ist also ein geheimnisvolles Lebenselement. Man hat ihm schon in früheren Jahrhunderten und sogar Jahrtausenden heilende Wirkung nachgesagt. Denken wir nur an die Bäderkultur der Römer vor mehr als 2000 Jahren, die noch bis in unsere Zeit mit bekannten Badeorten nachwirkt. Bekannt sind auch die Kneipp-Kuren, vom Pfarrer Sebastian Kneipp erfunden. Diese Art Hydrotherapie soll gegen allerlei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, orthopädische Erkrankungen und ganz allgemein gegen Immunschwäche wirken. Obwohl es keine ausführlichen klinischen Untersuchungen und Beweise gibt, sind sie vielfach mehr als nur ein Placebo-Effekt.

In vielen Schöpfungsmythen ist die Erde aus dem Wasser geboren worden. Wasser bedeutet zeitliches und ewiges Leben, menschliche und göttliche Gemeinschaft. Daher kam auch die Idee des Jungbrunnens auf. Ein alter Mensch taucht in das Wasser ein und verlässt den Brunnen als junger Mensch (siehe Abbildung).

Ja, man könnte meinen, dass das Wasser noch lange nicht alle Geheimnisse preisgegeben hat, obwohl man chemisch und physikalisch schon so viel über dieses Lebenselement weiss. Wir wollen uns daher in den nächsten Beiträgen mit den Geheimnissen des Wassers beschäftigen und auf Entdeckungsreise mit hoffentlich vielen Aha-Momenten gehen.

Mario Slongo ist ehemaliger DRS-Wetterfrosch. Einmal im Monat erklärt er in den FN spannende Naturphänomene. Weitere Beiträge unter: www.freiburger-nachrichten.ch, Dossier «Wetterfrosch».

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