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Von der Event- zur Gemüse-Agentur

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Corona-Pandemie trifft die Eventbranche besonders hart. So verloren auch Alain Ducrey und Kevin Haas von der Kult-Agentur Hauta im März auf einen Schlag rund 80 Prozent ihres Einkommens. Sie arbeiten beide zu 100 Prozent bei der Agentur und organisieren Events oder vermieten Festzelte.

«Wir sagten uns, dass wir ein sichereres Standbein brauchen», sagt Alain Ducrey. Sie nutzten die freie Zeit, um ein Projekt voranzutreiben, das ihnen schon länger am Herzen lag: eine Plattform für regionale Produkte. «Ursprünglich war die Idee, eine Plattform für Künstler, Events und Eventlokale in der Region zu schaffen», so Ducrey. Die Initianten dehnten dies aber auf regionale Produkte aller Art aus, also auch Nahrungsmittel und Handwerk. Dazu kam die Idee der «Sensekiste» – ein Abonnement, mit dem sich Kunden regelmässig Gemüse, Früchte und auf Wunsch auch andere Produkte aus der Region direkt ins Haus liefern lassen können.

Ziel vorzeitig erreicht

Zusammen mit Softwarearchitekt Manfred Pürro gründeten Alain Ducrey und Kevin Haas im Juni den Verein Regiova Sensekiste – Regionale Vertragslandwirtschaft Sense. Ducrey erzählt: «Manfred Pürro kannte jemanden, der in Bern bei einem ähnlichen Angebot arbeitet. Dort gibt es das Gemüse-Abonnement schon länger.» Ducreys Schwager ist zudem Landwirt. «Irgendwie kam dann eins zum andern.»

Nach Abklärungen mit Produzenten war es am 8. Juli so weit: Die ersten neun Sensekisten wurden ausgeliefert. «Das waren natürlich am Anfang keine grossen Mengen», sagt Alain Ducrey und schmunzelt. Das Ziel sei zunächst gewesen, bis Ende Jahr hundert Abonnenten zu haben. Doch bereits am 25. September waren die 100 Abonnenten erreicht, derzeit sind es rund 150. Und das, ohne dass die Initianten gross Werbung gemacht hätten. Wie erklärt sich Ducrey den Erfolg? «Wir haben als Event-Agentur ein recht grosses Netzwerk und kennen viele Leute», sagt er. «Dazu kommt, dass gerade wegen der Corona-Krise die Leute eher regional einkaufen und Wert legen auf gesunde Ernährung.» Das habe ihnen geholfen. Das Angebot hebe sich überdies von anderen ab, weil es zu jeder Kiste ein Rezept gebe sowie ein «Gudeli»: ein spezielles saisonales Produkt wie etwa Kilbisenf, eine spezielle Salz-Mischung oder Seisler Brätzele.

«Wir haben momentan Kapazitäten für rund 200 Abonnemente. Werden es mehr, müssen wir uns umorganisieren.» Derzeit liefern sie alle zwei Wochen. Dann sind fünf bis acht Personen freiwillig an zwei Tagen im Einsatz, um die Produkte abzuholen, die Kisten zu packen und auszuliefern. Gepackt wird in den Räumlichkeiten der Event-Agentur.

«Wir sind momentan aber auf der Suche nach einer grösseren Lagerhalle», sagt Alain Ducrey. «Zudem suchen wir Investoren und Partner fürs Abpacken der Kisten.» Das Ziel sei klar: Man wolle wachsen und bis Ende 2021 rund 1000 Abonnemente haben. «Derzeit ist die Sensekiste noch nicht profitabel. Das wird sie erst ab grösseren Mengen, ab etwa 1000 Abonnementen», so Ducrey. Er und seine Geschäftspartner setzen voll auf diese Karte. Denn derzeit sieht es nicht danach aus, als ob sich die Eventbranche im kommenden Jahr erholen würde. «Wir haben schon die ersten Absagen für den Frühling», sagt Alain Ducrey.

«Mit der Sensekiste können wir den Leuten eine Freude machen, das ist für uns das Schönste.» Das gelte nicht nur für die Kundinnen und Kunden, sondern auch für die regionalen Produzenten, die dank der Kiste einen regelmässigen Absatz ihrer Produkte hätten.

Mehr Informationen und Bestellung:https://sensekiste.regiova.ch www.regiova.ch

 

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