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Vom langen Weg, Jesus als Juden anzuerkennen

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Das Verhältnis zwischen Judentum und Christentum war von Beginn an nicht einfach. Aus der antiken Wahrnehmung der Juden als «Gottesmörder» erwuchs eine angespannte Beziehung. Jesus, so der Rabbiner Walter Homolka, war für die Juden «lange nichts weiter als ein Symbol christlicher Unterdrückung». In aller Kürze beleuchtet der Autor, was über den historischen Jesus als gesichert gilt, ausführlicher dann, wie christliche und jüdische Theologen begannen, Jesus als Juden zu erkennen und in seinem jüdischen Kontext zu interpretieren. Homolkas Buch will damit auch den Dialog zwischen christlichen und jüdischen Gemeinschaften verstärken. Gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI., den Homolka als «theologischen Rückfall» bezeichnet, richtet sich Kritik wie: «Unterschwellige und offene antijüdische Tendenzen dürfen für die christliche Identitätsbildung und Lehre heute keine Rolle mehr spielen.» Der Autor beschreibt zwar seine Begegnung mit Joseph Ratzinger und lobt dessen Aufgeschlossenheit, äussert sich aber vernichtend über dessen Trilogie «Jesus von Nazareth» und dessen «missionarischen» Ansatz: «Für ihn (Ratzinger) bedeutet das lebendige Judentum von heute nichts.» Ein Sachbuch für theologisch versierte und inte­ressierte Leserinnen und Leser.

Walter Homolka: «Der Jude Jesus – eine Heimholung». 256 Seiten. Herder 2020.

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