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Tempo 30 kommt nicht so schnell

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In einem Punkt waren sich die Düdinger Generalrätinnen und Generalräte am Montagabend einig: Die Verkehrssituation am Bahnhofskreisel muss verbessert werden. Wie das geschehen soll, darüber waren sich die Fraktionen aber nicht einig. Die SP stellte ihre Motion für den Test einer sogenannten Dorfkernzone vor: Rund um den Kreisel soll Tempo 30 gelten, was den Verkehrsfluss und die Sicherheit der Fussgänger verbessern soll (siehe FN vom Samstag). Unterstützung erhielt sie von den Freien Wählern und der Jungen Liste.

Die SVP lehnte die Motion ab und plädierte für eine Fussgängerampel – eine Idee, die sie bereits vor einiger Zeit eingebracht hatte. Eine vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Studie hatte aber gezeigt, dass eine Ampel verkehrstechnisch nur kurzfristig Verbesserungen bringen würde. Die CVP sprach sich für eine gesamtheitliche Sicht der Ortsdurchfahrt und eine rasche Umsetzung des Valtraloc-Konzepts, eines kantonalen Projekts zur Aufwertung der Ortsdurchfahrten, aus. «Wir sind überzeugt, dass es nur auf diesem Weg möglich ist, eine optimale Lösung für alle Verkehrsteilnehmer zu finden», sagte CVP-Generalrat Patrick Bächler.

Die Abstimmung fiel knapp aus: Mit 20 zu 24 Stimmen wurde die Motion abgelehnt. Der Test einer Tempo-30-Zone ist damit vorerst vom Tisch.

Es geht etwas

Die Idee an sich ist es aber nicht. Denn Tempo 30 ist ein Bestandteil von Valtraloc. Weitere Mittel sind spezielle Signalisationen oder eben Ampeln. Momentan laufen Pilotprojekte mit Tempo-30-Zonen auf Kantonsstrassen; auch Flamatt ist an der Umsetzung.

2003 hatte die Gemeindeversammlung von Düdingen das Valtraloc-Konzept genehmigt – damals als Begleitmassnahme zur geplanten Umfahrungsstrasse. Diese ist aber bis heute nicht gebaut. «Wir müssen das Konzept jetzt anpassen, da die Ausgangslage heute eine andere ist als damals», erklärte Vizeammann Niklaus Mäder (SVP) den Generalräten.

Gemeinderat Urs Hauswirth (SP) informierte darüber, was momentan in Sachen Valtraloc passiert. Die Gemeinde hat ein Pflichtenheft ausgearbeitet mit Richtlinien für eine künftige Ortsdurchfahrt. Anhand dieses Pflichtenhefts können Planungsbüros ihre Ideen der Gemeinde unterbreiten. Basierend darauf entscheidet sich die Gemeinde für eine Stossrichtung, dann geht es an die Umsetzung. «Der Kanton hat uns letzte Woche eine positive Rückmeldung zum Pflichtenheft gegeben», sagte Urs Hauswirth. Nun werde es intern noch einmal angeschaut, dann werde entschieden, in welcher Form der Auftrag ausgeschrieben werde.

Es sei vieles möglich, von einer Ampel über eine Tempo-30-Zone bis hin zu einer zusätzlichen Unterführung zwischen Bahnhof und Coop, sagte Urs Hauswirth. Im Herbst soll es weitere Infos über den Stand der Dinge geben. Klar ist aber: «Für eine Umsetzung des Konzepts in der aktuellen Legislatur, also bis 2021, reicht es nicht mehr.»

Andere Geschäfte

Reglemente für Schulen und Parkplätze angepasst

Der Düdinger Generalrat hat am Montagabend über zwei angepasste Reglemente befunden. Das erst 2017 verabschiedete Schulreglement musste aufgrund des Bundesgerichtsentscheids zur Unentgeltlichkeit des Grundschulunterrichts vom Dezember 2017 angepasst werden. Neu geregelt ist, welche Kosten für die Verpflegung bei Schulausflügen auf die Eltern überwälzt werden können und unter welchen Bedingungen ein Schulkreiswechsel aus sprachlichen Gründen möglich ist.

Beim Parkplatzreglement ging es darum, eine Lücke zu schliessen. Die Gemeinde hat zur Parkplatzkontrolle einen Vertrag mit der privaten Sicherheitsfirma Securitas. Im Reglement ist das aber nicht vorgesehen, weshalb dieses nun angepasst wurde.

Der Generalrat nahm beide Anträge zur Reglementsanpassung einstimmig an.

 

 

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