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Feldschiessen Sense findet nicht statt

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Es war keine leichte Situation, in welcher sich der Vorstand des Schiesssportverbands Sense (SVS) gestern Abend befand. Kaum zehn Tage im Amt, musste das Team rund um den neuen Präsidenten Adrian Brügger einen Entscheid fällen, den es so in der Geschichte des Verbands noch nie gegeben hat: das Feldschiessen, die grösste Veranstaltung im Jahr, abzusagen. Der sportliche und vor allem auch gesellschaftliche Traditionsanlass hätte vom 5. bis 7. Juni in Plaffeien stattfinden sollen, das Vorschiessen bereits am 30. Mai (siehe auch Kasten). Der Sportschützenverein Plaffeien-Brünisried wird aber trotzdem zum Zug kommen und das Feldschiessen 2021 organisieren.

Abwarten ist sinnlos

An der Krisensitzung von gestern Abend in Alterswil hat der Vorstand die Lage mit dem Organisationskomitee des Feldschiessens Plaffeien besprochen. Nächste Woche hätten die ersten Arbeiten für den Aufbau des Schiessstands ausgeführt werden sollen. Bereits rund dreieinhalb Jahre hat das OK rund um Andreas Piller in die Vorbereitungen gesteckt. «Angesichts der Unsicherheit der kommenden Monate und in Absprache mit dem Oberamtmann sind wir zum Schluss gekommen, dass es klüger ist, jetzt die Notbremse zu ziehen. Abzuwarten, ob der Anlass vielleicht doch noch stattfinden kann, und so noch mehr Kosten zu verursachen, schien uns nicht sinnvoll», sagt SVS-Präsident Adrian Brügger den FN. Der Oberamtmann stehe hinter dem Entscheid und habe ihn begrüsst.

Auch andere OK betroffen

Auch wenn eigentlich jeweils das OK des Austragungsorts für die Durchführung verantwortlich ist, liegt die Entscheidung darüber, ob der Anlass stattfindet oder nicht, beim Bezirksverband. An der Krisensitzung von gestern Abend haben aber auch die Organisationskomitees der Feldschiessen der kommenden Jahre teilgenommen. Denn der Entscheid, Plaffeien abzusagen beziehungsweise zu verschieben, betrifft auch sie. «Die Vorarbeiten für diese Grossanlässe laufen über mehrere Jahre. Verschiedene Verträge, zum Beispiel mit Sponsoren, werden lange im Voraus abgeschlossen», erklärt Adrian Brügger.

Der Vorschlag des Bezirksvorstands, die Plaffeier Austragung um ein Jahr zu verschieben, soll dazu beitragen, dass die Arbeit des Plaffeier OK in den letzten dreieinhalb Jahren nicht ganz umsonst war, und den Sportschützenverein Plaffeien-Brünisried auch finanziell stärken.

In Absprache mit den verschiedenen Organisationskomitees und dem Verband wurde nicht nur eine Verschiebung nach hinten, sondern auch eine Rochade in den Feldschiessen der nächsten Jahre beschlossen: 2022 wird der Anlass in Alterswil über die Bühne gehen. 2023 findet er aber in Ueberstorf statt und 2024 dafür in Rechthalten.

«Ohne Wenn und Aber»

Wie Adrian Brügger sagte, sind alle Entscheide im gegenseitigen Einvernehmen und nach positiven Diskussionen getroffen worden. «Die Solidarität der anderen Gesellschaften war sehr gross», sagt auch Andreas Piller, OK-Präsident des Feldschiessens Plaffeien. «Sie haben den Verschiebungsbeschluss ohne Wenn und Aber getroffen. Das ist für uns als OK, aber auch für den Verein eine grosse Erleichterung.»

Die Schützengesellschaften des Sensebezirks sind gestern Abend informiert worden. Der Seebezirk beziehungsweise die übrigen Organisationkomitees im Kanton Freiburg werden sich in den nächsten Tagen mit der gleichen Frage auseinandersetzen.

Schiessbetrieb eingestellt

Nicht nur das Feldschiessen Sense 2020 ist abgesagt. Gemäss Entscheid des schweizerischen Schiessverbands ist der ganze Schiessbetrieb vorläufig eingestellt. Sollte sich die Lage rund um das Coronavirus verbessern, könnten die Verbände auf Kantons- und Bundesebene allenfalls immer noch entscheiden, das Schiessprogramm des Feldschiessens zu einem späteren Zeitpunkt, etwa im Herbst, dezentral in einigen Schiessständen zu absolvieren. Doch das ist momentan nur eine Idee.

Zahlen und Fakten

Traditionsreicher Grossanlass

Die Feldschiessen in der Schweiz haben eine fast 100-jährige Tradition und sind nach Angaben des Schiesssportverbands Schweiz das grösste Schützenfest der Welt. Letztes Jahr haben im Kanton Freiburg 7250 Schützinnen und Schützen teilgenommen. Allein im Sensebezirk waren es 1983 Personen, die entweder auf 300 Meter oder mit der Pistole geschossen haben. Das Feldschiessen ist aber auch ein gesellschaftlicher Grossanlass: Am Schützenfest St.  Antoni 2019 schätzte das OK die Besucherzahl auf rund 15 000 Personen.

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