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Das Zeitungsaustragen ist Chefsache

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Gemeinschaftssiedlung an der Wünnewiler Steinackerstrasse, wir stehen vor einem Doppel-Einfamilienhaus. Der 13-jährige Raphael Christen empfängt die FN in seinem Elternhaus. Blitzschnell ist er vom Dachstock nach unten zur Haustüre geeilt. An seiner Jeans ist ein Presseausweis befestigt, «Reporter/Redaktion 05 Minuten News» ist darauf zu lesen.

Redaktion im Dachstock

Sichtlich stolz präsentiert der Teenager den Redaktionsraum, welcher sich unter dem Giebeldach befindet. Das lichtdurchflutete Zimmer gibt nach zwei Seiten den Blick aufs Verbreitungsgebiet der Wünnewiler Dorfzeitung frei. An einem Laptop sitzt mit Raphaels jüngerem Bruder Cedric einer der fünf Sportreporter: Er bringt sich zum Thema Champions League auf den aktuellen Stand, um danach einen Kurztext zu verfassen. Das unter den «05 Minuten News»-Mitarbeitern äusserst beliebte Sport­ressort deckt häufig auch lokale Themen ab, wie beispielsweise Matches des FC Wünnewil-Flamatt oder das Turn­event Engelscup vom letzten Wochenende. «Der Wünnewiler Stoff reicht aber nicht aus, um mehrere Seiten zu füllen. Deshalb nehmen wir auch nationale und vereinzelt internationale News ins Blatt», erklärt der Chefredaktor.

«Ich möchte anderen mitteilen, was in unserem Dorf so alles läuft» – so beantwortet Raphael die Frage nach seiner Hauptmotivation. Der Chefredaktor kümmert sich um die Zeitung in Papierform, während sein Redaktionskollege Alessio Straumann für die Webseite zuständig ist. Anfang 2016 nahm die Geschichte des mittlerweile ein- bis zweimal wöchentlich erscheinenden Blattes ihren Anfang. Die ersten Ausgaben wurden noch von Hand gestaltet, bevor man auf den PC umstieg. Seit August dieses Jahres verwendet Raphael das Programm Swift Publisher, um die per Mail eingehenden Texte und Fotos seiner Reporter zusammenzufügen. Sein Vater arbeitet als Informatiker, entsprechend gut ist die technische Ausrüstung der Nachwuchsjournalisten: Notizen werden teilweise auf dem Mini-iPad getippt, die Koordination der Reporter vor Ort läuft über Walkie-Talkies.

Notizblöcke für gute Reporter

Der gute alte Notizblock wird aber auch von den 13 Reportern der «05 Minuten News» oft gezückt: «Wer gut schreibt, erhält von mir einen Block als Belohnung.» Das derzeit in einer Auflage von 27 Exemplaren gedruckte Endprodukt verteilt der Chef dann höchstpersönlich im Dorf: Die Tour zu den Abonnenten dauert etwa eine halbe Stunde. «Neben den Hausaufgaben nehmen die ganzen Aufgaben als Chefredaktor relativ viel Zeit in Anspruch.» Er widme dem Projekt am Wochenende einige Stunden und sitze unter der Woche manchmal bis 21 Uhr am PC. Raphael möchte später Rettungssanitäter werden. Vorerst bleibt der vor Ideen sprühende Wünnewiler aber am Puls seines Heimatortes.

Mehr Infos unter www.05minuten.jimdofree.com

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