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Covid-Kanal beim Spital Tafers steht

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«Der Covid-Kanal Sense ist wie eine Hausarztpraxis zwei Meter vor dem Spital.» So beschreibt Allgemeinmedizinerin Claudia Mellenthin die neue Einrichtung neben dem Notfalleingang des Spitals Tafers. Sie besteht aus einem Zelt und zwei geheizten Containern. Die Schmittner Ärztin hat den Covid-Kanal zusammen mit Berufskollegen für den Sensebezirk auf die Beine gestellt (siehe Kasten).

Seit Montag werden dort Personen untersucht, die Fieber, Husten oder Halsweh haben, sie werden beraten und behandelt. Eine Ärztin oder ein Arzt schaut die Patientin oder den Patienten an und hört die Lunge ab. Es werden Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz und die Körpertemperatur gemessen. Aufgrund der Resultate wird entschieden, welche Behandlung nötig ist. Danach gehen die Personen in der Regel nach Hause in die Selbstisolation. Lässt dies der Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten nicht ohne weiteres zu, wird zusammen mit der Oberärztin der Notfallstation abgeklärt, ob eine stationäre Behandlung im Spital erfolgen muss.

Nur auf Zuweisung

«Idealerweise haben wir aber mit solchen schwereren Fällen nichts zu tun, weil sie vom Hausarzt direkt in die Notfallstation geschickt werden», präzisiert Mellenthin. Denn die Hausärzte sind die erste Station im neuen Triageverfahren für potenzielle Corona-Patienten. Erst wenn diese telefonisch keine ausreichende Abklärung des Gesundheitszustandes ihrer Patienten vornehmen können und das Gefühl haben, die Person sollte körperlich untersucht werden, kommt es zu einer Konsultation im Covid-Kanal. «Es gilt, immer zuerst den Hausarzt anzurufen. Denn dieser kennt seine Patienten und kann deren Beschwerden besser einschätzen.» Schliesslich gebe es ausser Covid noch andere Krankheiten. Mellenthin fügt mit Nachdruck hinzu: «Es ist nicht vorgesehen, dass Patienten sich direkt bei uns melden.» Mit diesem Konzept soll einerseits der Patientenfluss gesteuert werden und andererseits sollen Patienten mit Covid-Verdacht von den Hausarztpraxen ferngehalten werden.

Weil der Covid-Kanal Sense in erster Linie für leichte Fälle gedacht ist, werden dort auch keine Tests durchgeführt. «Im Kanton Freiburg wird im Moment vor allem in zwei Fällen getestet: Wenn eine stationäre Behandlung im Spital notwendig wird, und wenn beim Gesundheitspersonal seit über 72 Stunden ein Verdacht auf Covid-19 besteht.»

Noch ist es vor dem Spital in Tafers relativ ruhig. Zum Glück. Das erlaube es, sich auf eine grössere Welle noch besser vorbereiten zu können und möglichst sichere Bedingungen für Ärztinnen, medizinische Praxisassistentinnen und für die Patienten zu schaffen. «Denn es werden jeden Tag etwas mehr Patienten. Am Montag hatte ich drei, am Dienstag vier und am Mittwoch sieben Patienten», erzählt Mellenthin. «Nächste Woche habe ich darum vorsorglich je zwei Ärzte und medizinische Praxisassistentinnen pro Tag eingeplant.»

Gute Stimmung

Obwohl der Dienst im Covid-Kanal nebst der Hausarzttätigkeit von den Medizinern viel abverlangt und die Corona-Krise alles andere als erfreulich ist, gibt es laut Mellenthin auch schöne Momente: «Wir sind ein super Team von hoch motivierten Hausärzten und medizinischen Praxisassistentinnen.» Es hätten sich auch freiwillig Gesundheitsfachleute gemeldet, um ihre Unterstützung anzubieten. «Auch die Zusammenarbeit mit dem HFR Tafers ist sehr gut», schwärmt Mellenthin. Die Berufswäsche werde vom Spital zur Verfügung gestellt, und die Ärzte stünden im ständigem Gespräch miteinander. «Wir haben einen sehr guten Kontakt, nicht zuletzt, weil viele Hausärztinnen und -ärzte im Spital Tafers gearbeitet oder dort ihre Ausbildung gemacht haben.»

Zahlen und Fakten

Zehn Sensler Hausärzte dabei

Die Covid-Kanäle in Tafers, Merlach, Riaz, Châtel-Saint- Denis und bei der medizinischen Permanence in Freiburg wurden auf Weisung des kantonalen Führungsorgans auf die Beine gestellt. Im Sensebezirk haben sich die Hausärzte untereinander organisiert. In erster Linie stellen Gemeinschaftspraxen ihre Dienste zur Verfügung. Unter Beibehaltung ihres Praxisbetriebs schicken sie für einen Tag pro Woche einen Arzt und eine medizinische Praxisassistentin nach Tafers. Es machen rund zehn Sensler Hausärzte mit.

rsa

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