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Widerstand gegen Funkantennen

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Im Juni lag ein Baugesuch der Swisscom für den Umbau der Mobilfunkantenne im Murtner Ortsteil Jeuss öffentlich auf. Die Swisscom will an der Dorfstrasse einen neuen Mast mit Antennen bauen. Gegen das Projekt gingen ­ zehn Einzeleinsprachen und eine Sammeleinsprache mit 76  Unterschriften ein, wie Stefan Portmann, Bauverwalter von Murten, auf Anfrage schreibt.

Das Baugesuch der Swisscom für die neue Anlage mitten im Dorf ist doppelt brisant: Einerseits, weil auch die umstrittene 5G-Technologie vorgesehen ist, und andererseits, weil die Swisscom für denselben Standort bereits 2011 ein Baugesuch eingereicht hatte und damit vor der höchsten Schweizer Instanz scheiterte: Die damals geplante Mobilfunkanlage erfüllte die gesetzlichen Anforderungen an den Strahlenschutz laut dem Bundesamt für Umwelt nicht, wie der Verfügung des Bundesgerichts von 2016 zu entnehmen ist. Wenige Tage später zog die Swisscom das Baugesuch zurück.

Wie bereits 2011 haben die Jeusser nun erneut ein Ini­tiativ­komitee gebildet, um sich gegen das Vorhaben zu ­wehren: Im Namen der Initianten hat Daniela Bösch Würgler einen Flyer für inte­ressierte Dorfbewohner und eine Vorlage für eine Einsprache gegen die Mobilfunkantennen verfasst. Zudem konnten die Jeusser im Dorfladen die Sammeleinsprache unterzeichnen.

Gesundheit der Bevölkerung

Die Swisscom plane für den Standort alle drei Technologien, also 3G, 4G und 5G, sagte Daniela Bösch Würgler gestern auf Anfrage. Im Gegensatz zu 2011, als die Swisscom drei Antennen anbringen wollte, seien jetzt neun Antennen an dem geplanten Mast vorgesehen. Ihre Einsprachen begründen die Jeusser unter anderem mit der Höhe des geplanten Sendemasts: Dieser sei mit 12,68 Metern zu hoch für die Kernzone und verletze somit die Vorgaben. Zudem werde mit dem Mast das geschützte Ortsbild beeinträchtigt. Auch zweifeln die Einsprecher die Berechnungen der Grenzwerte nach der Strahlenschutzverordnung an. In einem weiteren Punkt ist zu lesen, dass die Gesundheit der Bevölkerung mit 5G unkontrollierten Risiken ausgesetzt werde.

Auf Anfrage schreibt die Mediensprecherin der Swisscom, Sabrina Hubacher, dass die Installation von drei Antennen vorgesehen sei, die in drei Frequenzbereichen pro Antenne unterteilt seien. Mit diesen Antennen sei es möglich, Frequenzen von 700 MHz bis 3600 MHz zu betreiben. Für die Anlage seien aktuell diverse Technologien geplant: 2G noch bis Ende Jahr, 3G, 4G und 5G. Es brauche den Ausbau, um genug Kapazität im Mobilfunknetz anbieten zu können.

Antenne in Cressier

André Stettler, FDP-Generalrat von Murten, griff das Thema an der Generalratssitzung vom Mittwoch auf: «Da die kantonale Behörde für die Bewilligungen der Antennenanlagen zuständig ist, bitte ich den Gemeinderat, mit einem Schreiben vorstellig zu werden», sagte Stettler unter dem Traktandum Verschiedenes. Der Gemeinderat solle auf den Widerstand in der Bevölkerung aufmerksam machen. Zudem sei die Überraschung über das Baugesuch umso grösser, als es in 800 Metern Entfernung beim Fussballplatz Cressier bereits ein bewilligtes Baugesuch gebe. Auch darauf müssten die kantonalen Behörden aufmerksam gemacht werden. Die Murtner Gemeinderätin Katharina Thalmann sagte auf Anfrage, dass eine Antwort auf die Bitte erfolgen werde.

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