Nach dem ersten Schock ist Katharina Thalmann-Bolz, Präsidentin des SlowUp Murtensee, mittlerweile optimistisch für die Zukunft dieses Grossanlasses. Im Frühjahr konnte die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden.
«Wir freuen uns auf nächstes Jahr», sagte Katharina Thalmann-Bolz anlässlich der Generalversammlung des Vereins SlowUp Murtensee. Zwar seien sie noch unsicher, ob die nächste Ausgabe wie gewohnt durchgeführt werden könne. Dies hänge vom Verlauf der Pandemie ab. «Wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir in jedem Fall einen gangbaren Weg finden werden.» Der SlowUp findet draussen statt, die Teilnehmenden verteilen sich über ein weitläufiges Gebiet – mit geeigneten organisatorischen Massnahmen liesse sich die Ansteckungsgefahr eindämmen, sagte die Präsidentin.
Einzig die Moosstrasse zwischen Sugiez und Muntelier bereitet ihr Sorgen – allerdings nicht wegen Corona. Die Moosstrasse hat seit diesem Jahr den Status einer Bundesstrasse – neu ist dafür das Bundesamt für Strassen (Astra) zuständig. Die Bewilligung für ihre Sperrung hat der Verein für 2021 in der Tasche. Ob dies aber auch künftig möglich sein wird, ist allerdings ungewiss. Am Bodensee musste die Route des SlowUp verlegt werden, da das Astra keine Bewilligung mehr für das Sperren einer Bundesstrasse auf dem bisherigen Rundkurs erteilte.
Trotz der Absage der diesjährigen Ausgabe des SlowUp sei ein Teil der Ausgaben dennoch angefallen. So waren beispielsweise die Broschüren laut Katharina Thalmann-Bolz bereits gedruckt, als es zum Lockdown kam. Diese Kosten seien grösstenteils gedeckt – dank Sponsoren. Den Rundkurs ist die Präsidentin am 26. April dennoch gefahren – zusammen mit ihrem Mann. «Es war ein seltsames Gefühl.»
Jahresrechnung mit Gewinn
Katharina Thalmann-Bolz ist zufrieden mit der Jahresrechnung 2019: Diese schliesst mit einem Gewinn von rund 6237 Franken – bei Einnahmen von insgesamt rund 160 407 Franken. Für die Rechnung 2020 budgetiert der Verein einen Verlust von 7400 Franken. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert.
Der Vorstand und die Präsidentin wurden für zwei Jahre wiedergewählt. Wegen der Corona-Pandemie stimmten die Mitglieder per E-Mail über die Traktanden ab.
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