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Menschen als Gefahr für Fledermäuse

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die ersten paar Minuten müssen sich die Augen an die Dämmerung im Nocturama des Papilioramas in Kerzers gewöhnen. Zu hören sind zirpende Insekten und Besucherinnen und Besucher, die sich miteinander unterhalten. Wer regelmässig hier ist, merkt: Es fehlt etwas. Normalerweise fliegen die Fledermäuse bei der Futtersuche zielsicher neben den Leuten vorbei. Doch wer gut schaut, der sieht neu bei den Waschbären die Fledermäuse hin- und herfliegen. Die rund 250 Fledermäuse haben immer noch genug Platz, sie können nur nicht mehr im gesamten Dom herumfliegen. Die Glasvoliere schützt sie vor den Menschen.

Sich sicherer fühlen

«Wir haben vor der Wiedereröffnung alle Fledermäuse umgesiedelt und in Sicherheit gebracht. Es gilt, sie vor den Menschen zu schützen», betont Caspar Bijleveld, Direktor des Papilioramas. Ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch könne möglicherweise eine Fledermaus anstecken – und das könnte die gesamte Population in Gefahr bringen.

Caspar Bijleveld sagt weiter, dass Fledermäuse zwar Viren weitergeben können, diese jedoch einen Zwischenwirt brauchen, um einen Menschen mit einer Krankheit anzustecken. Aber da sei noch viel Forschung zu betreiben, man wisse noch nicht allzu viel. «Sicher ist: Fledermäuse sind nicht einfach an allem schuld, was gerade passiert. Ganz wichtig zu wissen ist, dass die europäischen Fledermäuse keine Gefährdung für Menschen sind, auch die im Papiliorama und Nocturama nicht, die seit Jahrzehnten in europäischen zoologischen Institution leben», so die Ausführungen des Direktors.

Sobald es die Umstände zulassen, dürfen die Fledermäuse wieder den gesamten Dom des Nocturamas für sich beanspruchen. Wann das sein wird, ist offen. Bijleveld ist zuversichtlich, dass dieser Tag kommt, wagt jedoch keine Prognose. «Es ist jedoch gut, haben wir entschieden, die Fledermäuse etwas hinter die Kulissen zu bringen, zu viele Falschinformationen werden verbreitet, und so können sich unsichere Personen sicherer fühlen.»

Verschärfung

Das Papiliorama lässt weniger Besucher hinein

Weil die Besucherinnen und Besucher oft vergessen, die Schutzmassnahmen einzuhalten, etwa die Abstandsregel, sind im Papiliorama ab sofort nur noch 750 (statt bisher 1000) Personen zugelassen. Damit Besucher sich schon vor ihrer Anreise über die Anzahl Gäste im Papiliorama informieren können, gibt es auf der Website einen Echtzeit­zähler. Weiterhin macht das Papiliorama darauf aufmerksam, dass Warteschlangen möglichst vermieden werden sollten. Um dies sicherzustellen, seien Abstandsmarkierungen angebracht, und im Restaurationsbereich werden nur Sandwiches, Getränke und Snacks verkauft.

sim/jmw

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