Drei Tage lang stand im vergangenen August in Murten in der Meylandstrasse ein grösseres Polizeiaufgebot im Einsatz. In einem Wohnhaus waren etwa zehn Gegenstände gefunden worden, die aussahen wie improvisierte Spreng- oder Brandsätze (die FN berichteten).
Die Freiburger Kantonspolizei sperrte die Umgebung ab, während Spezialisten der Waadtländer Kantonspolizei im Bereich Aufspüren, Neutralisierung und Entfernung von Sprengkörpern die verdächtigen Objekte im Haus unschädlich machten.
Fiktive Replikate
Restlos aufklären lässt sich dieser Fall offenbar nicht. Auf Anfrage informiert die Freiburger Kantonspolizei über das Ergebnis ihrer Ermittlungen: «Die bevorzugte Hypothese ist, dass der Eigentümer der Räumlichkeiten diese Gegenstände selbst hergestellt hat. Da er jedoch 2019 verstorben ist, war es nicht möglich, festzustellen, warum und zu welchem Zweck diese Gegenstände hergestellt worden waren.»
Keiner der Gegenstände habe Sprengstoff enthalten. Es habe sich um fiktive Replikate gehandelt. Das hätten die Analysen des Forensischen Instituts Zürich ergeben, so die Kantonspolizei.
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