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Ein Nachmittag auf dem Alpakahof

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Swen Rasi und seine Familie besitzen einen Alpakahof in Gempenach. Die Klasse 30 der Orientierungsschule Tafers hatte bei einem Hofbesuch Gelegenheit, mehr über Alpakas, deren Wolle und deren Fleisch zu erfahren.

Die Alpakaherde

Insgesamt 28 Alpakas leben auf dem Hof von Swen Rasi und seiner Familie. Alpakas haben den gelernten Bäcker und Konditor schon immer fasziniert. Gestartet hat Rasi die Zucht mit drei Alpakas der Rasse Huacaya. Der Hof wurde immer grösser. Ausser Alpakas leben auch Hühner, Sittiche, Wallabys und Pferde auf dem Hof des Hobbybauern.

«Die Alpakas brauchen wenig Aufmerksamkeit. Sie sind glücklich, wenn sie Futter und frisches Wasser haben und auf der Weide herumtollen können», sagt Rasi. Tagsüber sind sie auf der Weide, am Abend werden die Alpakas im Stall gefüttert. Sie bekommen neben Gras auch Spezialfutter.

Ein oder zwei Mal im Jahr geht Rasi mit seinen besten Tieren an eine Ausstellung, meist in Zürich. An einer Alpakaausstellung wird das jeweilige Tier angeschaut, in Gruppen und Farben sortiert, es wird auf den Körperbau geschaut und die Fliesqualität (Wolle) begutachtet. Bailey, eine der Stuten, hat schon zwei Mal den zweiten Platz belegt. Auch viele andere Tiere von Rasi haben einen Rang geholt. Trächtige Tiere gehen nicht zu Shows, das wäre viel zu stressig. «Wir lernen Tag für Tag Neues mit den Tieren und schätzen ihren einzigartigen Charakter und die Produkte, die sie uns schenken», sagt Rasi.

Jedes Tier hat einen eigenen Namen. Die Familie Rasi kennt jeden einzelnen davon. Die Tiere werden gehegt und gepflegt: «Wir wollen die Zucht verbessern, nicht nur vermehren.» Der Zuchthengst des Hofs etwa heisst Bistuti Grey Ghost Rider, «den Namen hatte er allerdings schon, als er zu uns kam», sagt Swen Rasi mit einem Augenzwinkern. Sein Spitzname ist aber Ghosti.

Eine gesunde Stute kostet ab 3000 Franken. Die Fohlen werden mit sechs bis zwölf Monaten abgesetzt, das heisst, man darf sie von der Mutter trennen und verkaufen. Ein Wallach kostet 1500 Franken. Der Wallach ist billiger, weil er für die Zucht nicht mehr gebraucht werden kann.

Vielseitige Alpakawolle

Die Alpakas werden im Frühling geschoren, da die Tiere mit dem Winterfell im Sommer viel zu heiss hätten. Im Gegensatz zu den Huacaya-Alpakas werden die Suri nur alle zwei Jahre geschoren.

Swen Rasi besitzt Huacaya Alpakas. Ihm gefällt das Fell besser. Die Suri haben «Rastazöpfe» und wirken schlanker, dafür zottig. Die Huacayas weisen das typische wollige, krause, weiche Fell auf. Rasi hat extra für uns auf einem Tisch die verschiedenen Wollsorten ausgebreitet, so dass wir den Unterschied ertasten konnten. Die Wolle von Rasis Tieren wird zu Duvets verarbeitet. Die Wolle eines ganzen Alpakas füllt ein Duvet von der Grösse 160 x 200 cm. Alpakawolle wird besonders geschätzt wegen ihrer Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme. Da die Faser innen hohl ist, kann sie viel Feuchtigkeit aufnehmen, die auch schnell wieder abgegeben wird. Die leichte Decke ist wie Seide oder Kaschmir, kratzt nicht und liegt geschmeidig am Körper. Je jünger das Alpaka, desto feiner ist die Wolle.

Diese Argumente haben unsere Lehrerin überzeugt: Sie kaufte sich ein Alpaka-Duvet.

Kaum zu glauben, dass die Alpakas zur Familie der Kamele gehören! Lamas sind ihre nächsten Verwandten. Auf dem Hof lebt ein einzelnes Lama. Lamas sind etwas grösser und schwerer und haben nicht die typischen Stirnfransen wie die Alpakas.

Alpakafleischprodukte

Neben den Duvets kann man auf dem Hof manchmal auch Fleischprodukte kaufen. Die Klasse hätte gerne etwas davon probiert, aber der Kühlschrank war gerade leer.

«Wir züchten unsere Alpakas nicht für die Fleischproduktion, es werden ausschliesslich Tiere mit Fehlstellungen oder Fehlcharakter geschlachtet», erklärt Rasi. Der Preis des Alpakafleischs variiert zwischen 29 und 80 Franken pro Kilogramm, je nach Verarbeitung und Qualität. Wenn es Fleisch hat, gibt es Steak, Hackfleisch und Trockenwurst. Alpakafleisch ist ein leicht rotes, faseriges Fleisch und sehr gesund. Dass die Alpakas fast kein Fett haben, wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Das Fleisch wird in einer Metzgerei in der Nähe verarbeitet.

Hintergrund

Geschichte der Alpakas

Alpakas sind schon seit fünftausend Jahren auf der Welt. Sie stammen aus Südamerika. Alpakas wurden damals wegen ihrer Wolle gezüchtet. Nachdem die Spanier das Land erobert hatten, wurden die Tiere lediglich noch als Lasttiere genutzt. Erst als die Spanier ihre Kolonien verloren hatten, erneuerte sich der Wert des Alpakas, die Zucht wurde wieder aufgenommen und die Wolle auf der ganzen Welt verkauft. Heutzutage leben etwa drei Millionen Alpakas im Südamerika. In der Schweiz werden auch Alpakas gehalten, teils als Hobby, teils zur Zucht. Es gibt die Arten Huacaya und Suri. Ein Alpaka wird etwa 20 Jahre alt. Natürliche Feinde der Alpakas sind vor allem Raubkatzen, die sich in der Steppe und im Gebirge an die Herdentiere heranschleichen und sie jagen.

Klasse 30, OS Tafers

 

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