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Dorfgeschichten aus Kerzers

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Ueli Johner wuchs als Ältester mit drei Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof auf und besuchte die Schulen in Kerzers. Der heute 76-Jährige machte eine Ausbildung zum Landwirt und absolvierte die Kavallerie-Rekrutenschule in Aarau. Der Vater von drei Kindern und achtfache Grossvater war von 2004 bis 2020 SVP-Grossrat und beschäftigt sich seit jeher mit der Regionalgeschichte rund um Kerzers. 2017 erschien sein erstes Buch «Erinnerige, Gedanke vo Geschter u Hüt». Nun liegt mit «Dorfgeschichten aus Kerzers» sein zweiter Wurf vor.

In dem 160 Seiten umfassenden Buch lässt sich erfahren, dass im Grossen Moos während drei Jahrzehnten Tulpenfelder zu sehen waren. 1947 fand ein Tulpenfest statt. Es war vom «kleinen Holland im Grossen Moos» die Rede.

Die Seelandhalle in Kerzers, die heute für grosse Versammlungen und Veranstaltungen dient, war ursprünglich eine Turnhalle, gebaut 1958. Es war die erste Turnhalle in Kerzers, zuvor benutzte der Turnverein eine Halle der Konservenfabrik, «die aber alles andere als hygienisch und freundlich war», so Johner.

Liebevoll berichtet der Auto in einem Kapitel in Mundart über den «Jöggeli Wernu». Ein Kerzerser Original, der keinen Auftritt der Dorfmusik verpasste und von dem fast allen Frauen in Kerzers mindestens einmal einen Heiratsantrag erhielten. «Wosch mi hürate?», soll er gefragt haben. Jöggeli Wernu kam später ins Altersheim in Jeuss und half dort im Landwirtschaftsbetrieb.

Ueli Johner schreibt auch über Schulen, Ofenhäuser und über den Kartoffelkäfer. Trat Letzterer in Massen auf den Plan, ruinierte er ganze Felder. Per Staatsratsbeschluss von 1948 musste jeder Haushalt mindestens sechs Kilogramm Kartoffelkäfer einsammeln. Eine Alternative gab es damals nicht.

1965 eskalierte die Situation mit der Maul- und Klauenseuche: «Das Dorf verfiel in eine Schockstarre», schreibt Johner. Bei den Dorfeingängen wurden Sägemehlstreifen mit Desinfektionsmittel über die ganze Strassenbreite angelegt.

emu

 

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