Auf der Adera in Murten ist eine neue Hühnermasthalle für 9000 Tiere geplant. Nach Einsprachen wehren sich die Anwohner mit der Petition «Nein zur zweiten Hühnermasthalle auf der Adera» gegen das Bauprojekt. Wie die Anwohnerin Simone Stocker Mollet gestern auf Anfrage mitteilte, sind genau 500 Unterschriften gegen das Projekt zusammengekommen. «Wir haben sie beim Oberamt des Seebezirks abgegeben», sagte Simone Stocker Mollet. Der Grund für den Widerstand: Die Anwohnerinnen und Anwohner befürchten «beissenden Ammoniakgestank und gesundheitsgefährdende Feinstaubimmissionen in industriellem Ausmass», wie in der Petition zu lesen ist.
Das Projekt stammt vom Landwirt Daniel Burla. Eine Hühnermasthalle mit 4500 Tieren gehört bereits zu seinem Betrieb auf der Adera, nun will er eine zweite für 9000 Tiere bauen. Dafür sollen den Hühnern 600 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Die Ämter des Kantons haben positive Gutachten erstellt für das Bauvorhaben. Die Baubewilligung des Oberamts des Seebezirks steht noch aus.
Eine zweite Masthalle werde die Lebensqualität der Anwohner von Adera, Burg und Combette massiv beeinträchtigen, sind die Petitionäre überzeugt. Bereits jetzt sei ein Aufenthalt im Freien im Sommer wegen des Gestanks zeitweise nicht möglich. Sie bitten das Oberamt, die Gesundheit der Anwohner des Gebiets zu schützen.
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