«Es war schon immer ein Traum von mir, dass das SRF einen meiner Filme ganz zeigt», sagt der Jauner Filmemacher Ronny Mast. Nun ist der Traum in Erfüllung gegangen: Am Nachmittag des Ostermontags strahlt SRF 1 den Film «Leben mit der Natur» aus. Es ist Ronny Masts erster Spielfilm: Sein Sohn spielt darin einen Waisenjungen, der bei seinem Grossvater unterkommt und dem die wunderbare Landschaft und die Tier- und Pflanzenwelt des Jauntals helfen, den Verlust seiner Eltern zu verarbeiten. Der grösste Teil der Aufnahmen stammt aus dem Jauntal. Viele Tiere sind darin zu sehen – alles Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung, wie der Filmemacher betont.
Erstmals mit Drohne
Ronny Mast hat seinen Film im Dezember und Januar an verschiedenen öffentlichen Vorführungen in der Region vorgestellt (die FN berichteten). Die Rückmeldungen seien durchwegs positiv gewesen, sagt er, an die grösste Vorführung in Riaz seien rund 700 Besucherinnen und Besucher gekommen.
Im Januar schickte er den Film an das SRF. Nach rund zwei Monaten erhielt er dann positiven Bescheid. Den Fernsehleuten gefielen wohl vor allem die spektakulären Naturaufnahmen. Für den Film arbeitete Mast erstmals auch mit einer Drohne.
Es ist zwar das erste Mal, dass ein ganzer Film von Mast gezeigt wird. Einzelne Aufnahmen von ihm waren allerdings schon mehrmals im SRF zu sehen, etwa in den Sendungen «Netz Natur» mit Andreas Moser. «Ich werde ab und an angefragt, wenn das Fernsehen Aufnahmen von bestimmten Tieren braucht, etwa von Luchsen.»
Jährlich ein Film
Ronny Mast hat bereits sechs Filme realisiert, fast jährlich einen. Dieses Jahr will er aber eine Pause einlegen. Denn er dreht die Filme allesamt in seiner Freizeit und ist dafür tage- und wochenlang in der Jauner Bergwelt unterwegs. «Ich überlege mir aber bereits, wie mein nächstes Projekt aussehen könnte», verrät er.
Natur vom Sofa aus ansehen
Ronny Mast ist stolz, dass nun ein ganzer Film von ihm auf SRF ausgestrahlt wird und freut sich auch für seinen Sohn, der am Montag in ganz vielen Schweizer Wohnzimmern zu sehen sein wird. Der Filmemacher hofft, dass sein Film die Menschen auch ein bisschen von der Corona-Pandemie ablenken kann. Wenn man nicht mehr aus dem Haus sollte, könne man sich so die Natur vom Sofa aus ansehen. «Der Film zeigt, wie die Natur dem Jungen Kraft gibt. Ich finde, das passt gut in die momentane Zeit», sagt Ronny Mast.
Kommentar (1)
Einer der schoensten Naturfilme die ich je gesehen habe. Eine ode an den Schoepfer.
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