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Avenches zeigt Schweizer Filmkunst

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Während vier Tagen steht Avenches diese Woche ganz im Zeichen des Films. Das Festival Aventiclap wird am Donnerstag seine Türen für seine dritte Ausgabe öffnen und elf Filme aus der Schweiz und dem Ausland zeigen.

Diversität sei eines der Auswahlkriterien für die Filme, sagt Jean-Marc Detrey, künstlerischer Direktor von Aventiclap, den FN. Das vielfältige Programm umfasst bekannte deutsch- oder französischsprachige Filme wie «Platzspitzbaby». Aber auch weniger bekannte Schweizer Produktionen werden zu sehen sein, zum Beispiel «Objectif sauvage» oder «O fim do Mundo». In «Objectif sauvage» reisen drei junge Abenteurer aus der Westschweiz in den bolivianischen Amazonas, um eine Lagune zu erreichen, die von den Eingeborenen als unzugänglich und geheimnisvoll bezeichnet wird. In «O fim do Mundo» geht es um einen jungen Mann namens Spira, der aus einer Erziehungsanstalt zu seiner Familie in einem Elendsviertel von Lissabon zurückkehrt.

Das Freiburger Filmfestival (Fiff) steuert zwei Filme zum Festival in Avenches bei. Die argentinischen Produktionen «La odisea de los giles» und «Iniciales S.G.» hätten im Frühjahr am Fiff gezeigt werden sollen. Doch die Covid-Pandemie machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Nun werden sie mit diesen zwei Filmen in Avenches präsent sein.

Konferenz zu Bruno Manser

Den ersten Festivalabend widmen die Veranstalter dem Schweizer Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Bruno Manser. «Wir sind sehr berührt vom Engagement des Bruno-Manser-Fonds», sagt Jean-Marc Detrey. «Zudem haben wir uns in den Film über den Aktivisten verliebt.» Das Festival zeigt nicht nur den Film über Bruno Manser, sondern veranstaltet vor der Projektion auch eine Konferenz. An dieser nehmen Baptiste Laville, Mitglied der Manser-Stiftung, Christian Jungen, künstlerischer Leiter des Zürcher Filmfestivals, und Laurent Flutsch, Kurator des Römischen Museums Lausanne-Vidy, teil. Sie werden über die ethischen und ökologischen Probleme der Palmölplantagen auf der Insel Borneo, den Film und ihre Beziehung zu Bruno Manser sprechen.

Eine fünfköpfige, rein mit Frauen besetzte Jury vergibt den Marcus d’Or, den Preis des Aventiclap für den besten Schweizer Film. Er sei begeistert von der Besetzung der Jury, so Jean-Marc Detrey. Präsidiert wird diese von der Schauspielerin und ehemaligen Miss Schweiz Lauriane Gilléron.

Einen Preis können auch die Besucherinnen und Besucher des Festivals vergeben. Am Sonntag wählen sie den besten Kurzfilm. Auch hier habe das Festival auf Vielfalt gesetzt, so der künstlerische Direktor. Im Rennen sind unter anderem eine Komödie, ein Dokumentarfilm, ein Drama und ein Musikclip. Die Projektion der sieben Kurzfilme dauere etwa 90 Minuten.

Am Aventiclap haben auch historische Filmaufnahmen ihren Platz. Seit Anfang der 1960er-Jahre macht Jean-Fred Friederich Aufnahmen in der Region auf 8-Millimeter-Film. Diese zeigt das Festival am Samstag und Sonntag.

Programm: www.aventiclap.ch

Aventiclap

«Für die grossen Filmfestivals sehe ich keine Zukunft»

Das Aventiclap findet in Avenches im Théâtre du Château statt. Dieses bietet Platz für bis zu 300 Zuschauer. Festivaldirektor David Zimmermann möchte, dass sich das Aventiclap auch in Zukunft an ein breites Publikum richtet und kein exklusiver Anlass für die Filmbranche wird. «Für die grossen Festivals sehe ich keine Zukunft», sagt er den FN. Diese hätten zunehmend Schwierigkeiten, mehrere Hundert Freiwillige zu finden.

Dass das Aventiclap über die Grenzen von Avenches hinausstrahlt, freut David Zimmermann. Bei dieser dritten Ausgabe stehen Filme auf Französisch und ganz bewusst auch auf Deutsch auf dem Programm. «Es ist ein Filmfestival für die Region, über den Röstigraben hinweg», so der Direktor. Im kommenden Jahr wolle er an der vierten Ausgabe Filme nicht nur in Avenches, sondern auch in Murten und in Payerne zeigen.

jmw

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