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Putin-Flüchtlinge durch Schweiz geschleust: Bundesanwaltschaft ermittelt

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Sie wollten nicht für Wladimir Putin in den Krieg gegen die Ukraine ziehen: Russische Schlepper beförderten in Kleinbussen mindestens 250 bis 300 Tschetschenen nach Frankreich. Auch dank Hilfe der Schweizer Behörden flog die Bande auf.

Am 28. Mai schlug die französische Polizei zu. Sie nahm elf Personen in der Stadt Reims und umliegenden Gemeinden fest, neun steckte sie in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft den russischen Staatsbürgern tschetschenischer Herkunft vor, bandenmässig mindestens 250 bis 300 Tschetschenen quer durch Europa bis nach Frankreich befördert zu haben – in Kleinbussen für einige tausend Euro pro Person.

In Frankreich erhielten die Personen Asyl. Wie ein Ermittler der Zeitung «Le Figaro» sagte, wollten sie einem Militäreinsatz in der Ukraine entkommen. Sie flohen also vor dem Diktatorenduo Wladimir Putin und Ramsan Kadyrow, dem Präsidenten der Teilrepublik Tschetschenien.

Die französischen Behörden ermittelten bereits seit Juni letzten Jahres in dieser Angelegenheit. In einer Medienmitteilung lobte die französische Staatsanwältin Carole Étienne die internationale Zusammenarbeit, insbesondere auch jene mit der Schweiz.

Nun zeigt sich: Die Bundesanwaltschaft führt ein eigenes Strafverfahren gegen fünf Mitglieder der mutmasslichen russischen Schlepperbande – weil sie mehrere russische Staatsbürger illegal durch die Schweiz und dann nach Frankreich gebracht haben soll. Die Bundesanwaltschaft teilt auf Anfrage von CH Media mit: «Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern war sehr eng und konstruktiv und erfolgte im Rahmen einer eigens dafür eingesetzten gemeinsamen Ermittlergruppe.»

Telefongespräche abgehört

Informationen zum Schlepperring lieferten unter anderem das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, Kantonspolizeien und Europol. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) führte Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit mehreren Kantonen durch. Die Verdächtigen besitzen gültige Aufenthaltstitel in Frankreich.

Gemäss französischen Medien waren auch Deutschland und Slowenien in die Ermittlungen involviert. Dank langer Überwachung und dem Abhören von Telefonaten gelang es, die mutmasslichen Drahtzieher der Bande zu identifizieren. Den Schleppern werden auch Geldwäscherei und Verstösse gegen das Waffengesetz vorgeworfen.

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