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Premiere für Oliver Schaller

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Zum fünften Mal fand am Wochenende das Swiss International in Yverdon-les-Bains statt. Das Badminton-Turnier, das bis anhin in der Kategorie International Challenge eingestuft war, wurde dieses Jahr auf Wunsch von Swiss Badminton auf das Niveau International Series herabgestuft. Durch diese Herabstufung wollte der Verband bewirken, dass sich weniger starke ausländische Spieler für das Turnier anmelden, was den einheimischen Spielerinnen und Spielern die Chance geben sollte, vermehrt ganz vorne mitspielen zu können. Und da es heuer – im Gegensatz zum Vorjahr – in Yverdon keine Qualifikationspunkte für Olympia zu gewinnen gab, blieben einige der internationalen Topspieler der Bäderstadt fern. Dass für die Schweizer Elitespieler das Turnier dennoch nicht zum Selbstläufer wurde, dafür sorgte unter anderem starke Konkurrenz aus Dänemark, England und Deutschland.

«Ein Riesenerfolg»

Mit dem Sieg von Oliver Schal­ler/Céline Burkart durfte also nicht unbedingt gerechnet werden, auch wenn die beiden als Nummer eins gesetzt waren. Im Final des Mixed-Doppels setzten sich der Schmittner und die Zugerin gegen die französische Paarung Thom Gicquel/Delphine Delreu mit 21:17, 10:21, 21:19 durch. Der Entscheidungssatz verlief äusserst umkämpft, keinem Duo gelang es, sich mit mehr als zwei Punkten abzusetzen. Bis zum 19:19 wechselte die Führung mehrere Male hin und her, ehe sich die Schweizer den Sieg holten. «Das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können», sagte Oliver Schaller. «Der grössere Kampfgeist und der grössere Siegeswillen haben den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben. Wir wollten bei unserem Heimturnier unbedingt gewinnen. Natürlich braucht es in solchen Situationen auch immer etwas Wettkampfglück.»

Für Schaller/Burkart war es der erste Triumph an einem internationalen Elite-Turnier. «Wir haben schon einige Turnier der International Series absolviert und auch schon ein paar Mal den Halbfinal erreicht. Es ist aber unser erster gemeinsamer Turniersieg», sagte der 22-Jährige überglücklich. «Auch wenn die Konkurrenz in Yverdon dieses Jahr etwas weniger gut war als in den Vorjahren, es bleibt ein Riesenerfolg für uns.»

Die WM als Ziel

Die beiden Nationalspieler Oliver Schaller und Céline Burkart sind bereits seit einigen Jahren zusammen auf der Tour unterwegs. Ihr nächstes gemeinsames Ziel ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft, die im August in Glasgow stattfindet. Um in Schottland sicher dabei sein zu können, müssen die beiden zum Ende der Qualifikationsperiode im April 2017 in der bereinigten Weltrangliste BWF unter den Top 32 klassiert sein. «Da pro Nation nur zwei Paare an der WM teilnehmen können, müssen wir es wohl unter die Top 75 schaffen, um uns sicher zu qualifizieren», sagt Oliver Schaller, der im Mixed mit seiner Freundin aktuell auf Position 77 geführt wird.

Auf der Jagd nach Rankingpunkten werden die beiden in den kommenden Wochen auch an zwei Turnieren der höchsten Wettkampfserie Grand-Prix-Gold teilnehmen. «Allein die Teilnahme bringt uns viele Punkte ein. Zudem können wir von dem hochstehenden Niveau profitieren», sagt der Schmittner.

Schaller im Doppel im Halbfinal

Einen starken Auftritt lieferte Oliver Schaller auch im Herrendoppel an der Seite von Michael Fuchs ab. Fuchs, der seit wenigen Tagen die Funktion des Sportdirektors bei Swiss Badminton bekleidet, hat eine beachtliche Karriere hinter sich. Im Sommer noch unter deutscher Flagge bei den Olympischen Spielen in Rio im Doppel und Mixed am Start, gilt er auch nach seinem Rücktritt aus dem deutschen Nationalteam noch als einer der weltbesten Doppel- und Mixed-Spieler. «Weil mein Nationalmannschaftspartner Pierrick Deschenaux verletzt ist, konnte ich mit Michael antreten», erklärt Schaller. «Er ist ein begnadeter Spieler mit extrem viel Erfahrung. Von ihm kann ich viel lernen; allerdings ist es nicht die Idee, dass ich künftig mit ihm zusammenspiele.»

In Yverdon taten sie es – und stiessen bis in de Halbfinal vor. Dort scheiterten sie an den Malaysiern Aaron Chia/Wai Jun Wong nach 49-minütigen Kampf mit 21:10, 14:21, 21:21.

Turniersieg für Jaquet

Einen Schweizer Gewinner gab es neben dem Mixed auch im Dameneinzel durch die zweifache Olympiateilnehmerin Sabrina Jaquet. Die 29-Jährige hinterliess in Yverdon einen starken Eindruck und gewann im Halbfinal das Prestige-Duell gegen die erst 16-jährige, in Thailand aufgewachsene Jenjira Stadelmann. Im Final geriet die vielfache Schweizer Meisterin dann gegen die junge Malaysierin Ying Ying Lee vorerst in Rücklage und tat sich auch im zweiten Satz lange schwer, ehe sie sich den Turniersieg mit 16:21, 21:19, 21:15 doch noch sichern konnte.

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