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OS Kerzers: Lehrpersonen nach Rassismus-Vorwürfen verwarnt

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Ende Juni macht der Schülerrat der OS Kerzers auf Rassismus und Sexismus an der Schule aufmerksam. Jetzt hat der Kanton reagiert – mehrere Lehrpersonen wurden verwarnt.

Es sind erschreckende Vorfälle, die der Schülerrat der OS Kerzers Ende Juni publik machte (die FN berichteten): Eine Lehrperson habe einen dunkelhäutigen Schüler als «Schoggistängeli» bezeichnet, zudem seien Schülerinnen wegen bauchfreien Oberteilen «nuttig» genannt worden. Die rassistischen und sexistischen Äusserungen seien schliesslich von der Schulleitung unter den Teppich gekehrt worden, hiess es damals in einem offenen Brief an verschiedene kantonale Ämter und die Medien.

Die kantonale Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten (BKAD) versprach daraufhin sorgfältige Untersuchungen, bezeichnete die Vorwürfe der Gleichgültigkeit gegenüber Schuldirektion und -inspektorat aber nach ersten Abklärungen als «nicht gerechtfertigt»

«Wörter, die nicht o. k. sind»

Den rassistischen und sexistischen Äusserungen ist das Amt für den deutschsprachigen obligatorischen Unterricht (DOA) unter der Leitung von Vorsteher Andreas Maag nun ebenfalls genauer nachgegangen. Davon berichtete Maag am Montag im «Regionaljournal Bern Fribourg Wallis» des SRF. «Es sind Wörter gebraucht worden, die nicht o. k. sind», erklärt er in der Sendung. Trotz Gesprächen mit Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern sei es aber schwierig, herauszufinden, in welchen Situationen und in welchem Kontext sich diese Vorfälle abgespielt hätten. «Dass diese Aussagen in einer absichtlichen Form passiert sind, lässt sich so nicht sagen.» Ein Graubereich, meint Maag, eine Frage von Wahrnehmung, Auffassung und Blickwinkel.

«So oder so ist es ein No-Go, dass Lehrpersonen ein solches Vokabular benutzen. Egal in welchem Zusammenhang», stellt Maag jedoch klar. In die Vorfälle verwickelt seien nur «einige wenige Lehrpersonen» der OS und diese seien sich des grenzwertigen Verhaltens bewusst. Alle einzelnen Vorkommnisse seien in Gesprächen mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern geklärt worden. Und: «Die fehlbaren Lehrpersonen wurden verwarnt», so der Amtsvorsteher. Dazu richtete sich der Kanton nach dem Staatspersonalgesetz. «Eine solche Verwarnung ist eigentlich ein Hinweis, um zu sagen, es ist die letzte Chance», erklärt Maag. Dennoch werden sie auch nach den Sommerferien weiterhin an der OS Kerzers unterrichten.

Die FN konnten Andreas Maag am Dienstag für weitere Informationen nicht erreichen.

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