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«Ora et labora»

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Am 11. Juli gedenkt die katholische Kirche des heiligen Benedikts von Nursia (ca. 480–547), dem Begründer des abendländischen Mönchtums.

Es gab auch schon vor Benedikt Mönche, die vor allem als Eremiten lebten. Zum Beispiel die sogenannten Wüstenväter, die sich zu Beginn des 4. Jhd. im Osten des römischen Reiches allein in die Einsamkeit der Wüsten von Ägypten und Palästina zurückzogen, um ihr Leben ganz auf Gott hinzuordnen, im Gebet und der Meditation. Bald darauf entstanden Einsiedlergemeinschaften mit einer einheitlichen Leitung. Die erste Klosterregel des Christentums wurde 325 vom Hl. Pachomius in koptischer Sprache verfasst und regelte das Zusammenleben der Mönche und ihrer Oberen. Von dieser Keimzelle am Nil aus entstanden nach und nach weitere Gemeinschaften von Männern und Frauen, die sich selbst versorgten, wirtschaftlich selbstständig waren.

Auch Benedikt von Nursia schloss sich einer Gruppe von Einsiedlern an und lebte danach drei Jahre in Einsamkeit in einer Höhle bei Subiaco, östlich von Rom. Im Jahre 529 zog er mit einigen treuen Anhängern nach Montecassino und gründete dort ein Kloster. Für das Zusammenleben der Gemeinschaft verfasste er um 540 eine Ordensregel, die nach und nach von weiteren Klöstern übernommen wurde. Das oben genannte Motto «ora et labora» steht nicht ganz so bei Benedikt, wo es heisst: «Bete und arbeite (und lies), so ist Gott da ohne Verzug.» Es ist die Erkenntnis, dass der Weg zu Gott über das Gebet, Bildung und Arbeit besteht und ein ausgewogenes Verhältnis von Beten, geistlicher Lesung und körperlicher Arbeit den Mönchsalltag bestimmen soll.

Prisca Zurrón.
Bild: zvg

Jahrhundertealte und gut bewährte Weisheiten haben den Vorteil, dass sie sich der Zeit anpassen lassen können. In unserem oft sehr hektischen Leben, wo vor lauter Arbeit die Stille fehlt, kann «ora et labora» uns dazu einladen, zwischendurch mal einen Moment Zeit zu nehmen, um innezuhalten, durchzuatmen und in uns hineinzuhören: Wie geht es mir? Was brauche ich, damit das Miteinander gut funktionieren kann? Sie werden sehen, wie gut es tut, solche Momente der (inneren) Ruhe zu suchen und zu finden. Und da liegt vielleicht auch ein Danke drin für alles, was jedem von uns jeden Tag neu geschenkt wird: dass die Sonne aufgeht und ein neuer Tag beginnt, für die Schönheit der Natur, etc. Und das ganz im Sinne des eingangs genannten Mottos, denn auch Dank ist ein Gebet.

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