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Für Jubiläumsfest selektioniert: Aufatmen bei Sven Hofer

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Neun Freiburger stehen im Südwestschweizer Aufgebot für das Jubiläumsfest des Eidgenössischen Schwingerverbandes. Einer davon ist Sven Hofer, der zuletzt viel Verletzungspech beklagte.

Es ist der Saisonhöhepunkt der Schwinger in dieser Saison: das Jubiläumsfest 125 Jahre Eidgenössischer Schwingerverband. Eigentlich im Jahr 2020 vorgesehen, musste es wegen Corona verschoben werden. Nun findet das Fest mit eidgenössischem Charakter am 8. September in Appenzell statt. 122 Schwinger können bei diesem Jubiläumsfest dabei sein. Je 32 davon stellen der Berner und der Innerschweizer Teilverband, 31 der Nordostschweizer Teilverband und 14 der Nordwestschweizer Teilverband. Die Südwestschweizer, der kleinste der fünf Teilverbände, dürfen mit einem Dutzend Schwingern anreisen, hinzu kommt ein Auslandsschwinger.

Seit Pratteln ist der Wurm drin

Christian Kolly, der technische Leiter der Südwestschweizer, gab am Dienstag seine Selektion (inklusive drei Ersatzschwinger) für das Fest in Appenzell bekannt. Im Aufgebot stehen neun Freiburger. Während die Selektion von Lario Kramer (Galmiz) und Romain Collaud (Vallon) evident ist, vermögen die Namen der beiden weiteren Eidgenossen Benjamin Gapany (Marsens) und Sven Hofer (Kerzers) ein Stück weit zu überraschen. Beide sind zurzeit verletzt und hinter ihrem Start in Appenzell steht noch ein Fragezeichen. Beide sollen am 1. September beim Regionalfest im waadtländischen Yens ihren Gesundheitszustand unter Beweis stellen. Er nehme nur zu einhundert Prozent fitte Schwinger mit ans Jubiläumsfest, stellt Kolly klar.

Ich nahm mir womöglich zu wenig Zeit. Das ist jetzt mit der Schulter anders.

Sven Hofer, Schwinger

Die Erleichterung über das Aufgebot ist gross bei Hofer, für den nicht zuletzt der Status als Eidgenosse und sein Potenzial sprach. «Doch, schon sehr. Es war über die ganze Saison immer schwierig», sagt der Seeländer, der am Mittwoch seinen 29. Geburtstag feiert und damit ein verfrühtes Geschenk erhielt. Er habe sich immer wieder gefragt und ausgerechnet, ob es reichen würde. Grund dafür ist eine hartnäckige Sehnenentzündung in der Schulter. «Ich hatte immer wieder Schmerzen, etwa beim Autofahren, und musste mich bewegen, damit sie weggehen.» Nachdem Hofer bei den Kantonalfesten Jura, Neuenburg und Freiburg den Kranz holen konnte, musste er die Notbremse ziehen. So liess er beispielsweise das Südwestschweizer Fest und das Schwarzsee-Schwinget aus. «Das war eine bewusste Entscheidung, nachdem ich früher gedacht hatte, dass es schon irgendwie gehen wird.» Bereits letzte Saison wurde der Schwinger aus Kerzers immer wieder von Blessuren ausgebremst. «Seit Pratteln ist der Wurm drin», erklärt Hofer, der 2022 beim Eidgenössischen für viele überraschend den Kranz gewonnen hatte. «Ich nahm mir womöglich zu wenig Zeit. Das ist jetzt mit der Schulter anders.»

Noch fehlt das Vertrauen

Vor Wochenfrist konnte Hofer erstmals wieder ein volles Schwingtraining absolvieren. «Das war während und auch nach der Einheit kein Problem. Was noch fehlt, ist das Vertrauen in die Schulter.» Wenn er auf den Rücken falle, traue er sich noch nicht immer, abzudrehen. Und natürlich fehlt ihm die Wettkampfpraxis. «Ich versuche, im Training nicht nur einfach ein bisschen zu ziehen und auch mal Gänge über sechs Minuten und mit kurzen Pausen zu machen», so der Kerzerser über eine Möglichkeit, Versäumtes nachzuholen. Insofern kommt auch dem Regionalfest in Yens eine grosse Bedeutung zu.

Es wäre schön, wenn ich vorne und gegen die Top-Leute mitschwingen könnte.

Sven Hofer, Schwinger

Nachdem Hofer letztes Jahr für das Unspunnenfest absagen musste, will er in Appenzell neuen Elan nehmen, den er ins 2025 mitnehmen kann, wenn mit dem Eidgenössischen in Mollis der nächste Höhepunkt auf dem Programm steht. Zunächst aber will er am Jubiläumsfest Selbstvertrauen sammeln. «Es wäre schön, wenn ich vorne und gegen die Top-Leute mitschwingen könnte», umschreibt Hofer seine Zielsetzung. «Ich hoffe, mich im vorderen Drittel zu klassieren.»

Sechs Deutschfreiburger

Das wünschen sich auch andere. Neben Hofer und Kramer stehen mit Janis Wieland (Galmiz) – der Schwingclub Kerzers ist damit gleich dreifach in Appenzell vertreten –, Silvan Zbinden (St. Silvester), Steven Moser (Rechthalten) und Thomas Stoll (Düdingen, Ersatz) vier weitere Deutschfreiburger im Südwestschweizer Aufgebot. Während es für Wieland, Zbinden und allenfalls Stoll das erste grosse Fest ihrer Karriere wird, kann der Sensler Moser bereits auf viel Erfahrung an Grossanlässen zurückblicken. Er nahm bereits an drei Eidgenössischen Schwingfesten und zwei Unspunnenfesten teil. Letztes Jahr in Interlaken am Unspunnenfest – an dem es wie beim Jubiläumsschwinget vom 8. September keine Kränze zu gewinnen gibt – überzeugten Moser wie auch Gapany. Am Ende belegten die beiden die Ränge fünf und sechs. Ähnliches – oder noch mehr – erhofft sich Kolly von seiner Selektion auch in Appenzell.

Die Selektionierten Südwestschweizer für das Jubiläumsfest 125 Jahre ESV vom 8. September: Victor Cardinaux (Polliez-le-Grand/VD, 14 Kränze, Teilverbandskranzer), Romain Collaud (Vallon/FR, 22 Kränze, Eidgenosse), Benjamin Gapany (Marsens/FR, 54 Kränze, Eidgenosse), Marc Gottofrey (Echallens/VD, 41 Kränze, Teilverbandskranzer), Sven Hofer (Kerzers/FR, 18 Kränze, Eidgenosse), Lario Kramer (Galmiz/FR, 58 Kränze, Eidgenosse), Mickaël Matthey (Gingins/VD, 49 Kränze, Teilverbandskranzer), Steven Moser (Rechthalten/FR, 40 Kränze, Teilverbandskranzer), Hugo Schläfli (Posieux/FR, 6 Kränze, Teilverbandskranzer), Paul Tornare (Botterens/FR, 9 Kränze, Teilverbandskranzer), Janis Wieland (Galmiz/FR, 7 Kränze, Teilverbandskranzer), Silvan Zbinden (St. Silvester/FR, 3 Kränze, Kantonalfestkranzer). – Ersatz: Ivan Mollet (Ollon/VD, 16 Kränze, Teilverbandskranzer), Andy Murer (Susten/VS, 23 Kränze, Teilverbandskranzer), Thomas Stoll (Düdingen/FR, 5 Kränze, Teilverbandskranzer).

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