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Neues Programm soll Kinder besser auf die Gefahren im Strassenverkehr vorbereiten

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Ein neues Konzept soll Schweizer Kinder besser auf den Verkehr vorbereiten. Der TCS hat es mit der PH Freiburg und der Kantonspolizei Freiburg erarbeitet.

Der Touring Club Schweiz (TCS) hat am Mittwoch an der Primarschule in Courtepin ein neues Programm zur Verkehrserziehung von Kindern zwischen acht und zwölf Jahren vorgestellt: Mit dem Lehrmittel «Mobeeez» sollen die Schulkinder spielerisch lernen, wie sie sich sicher im Strassenverkehr bewegen können. Der TCS hat das Lehrmittel in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg und der Kantonspolizei Freiburg entwickelt. Künftig soll es in der ganzen Schweiz Anwendung finden. Die Freiburger Mitwirkung geht auf die Zweisprachigkeit und auf die Stärke der PH Freiburg in Sachen Lehrmittel zurück, wie an der Medienkonferenz und den anschliessenden Workshops mit Schulkindern zu erfahren war. 

Sturz mit Fahrrad oder Trotti

Junge Menschen sind besonders anfällig für Verkehrsunfälle. Das zeigen auch die Zahlen des Bundes, die der TCS präsentierte: 2023 gab es 2155 Verkehrsunfälle, an denen Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren beteiligt waren. Im selben Zeitraum waren Kinder dieser Altersgruppe, die mit Fahrrädern, Trottinetts oder ähnlichen Fahrzeugen unterwegs waren, an 440 Unfällen beteiligt. Bei diesen Unfällen kamen zwei Kinder ums Leben und 331 erlitten Verletzungen. Bei zwei Dritteln dieser Unfälle mit dem Fahrrad beziehungsweise bei mehr als jedem zweiten Unfall mit dem Trottinett oder einem ähnlichen Gerät war das Kind selbst für die Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer oder für seinen eigenen Sturz verantwortlich.

«Aus diesem Grund hat sich der TCS mit der PH und der Kantonspolizei Freiburg zusammengeschlossen, um ein neues Instrument als Ergänzung zur Verkehrserziehung von Kindern zwischen 3 und 16 Jahren zu schaffen», wie Marc Baertsch vom TCS ausführte.

Ein Spiel bringt den Kindern die Geschichte des Velos näher.
Bild: Charles Ellena

Fünf Charaktere

Das Projekt setzt auf die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrpersonen und der Polizei: «Der kollaborative Ansatz ist neu», sagte Baertsch. Es sei um die Frage gegangen, wie Schule und Eltern die Arbeit der Polizei unterstützen könnten, und zwar vor wie auch nach den Besuchen der Polizei an der Schule. 

Neu sei auch die Art und Weise der Vermittlung des Wissens: «Das neue Programm mit einem Comic und Spielen soll die Kinder neugierig machen.» Dafür hätten sie auch die fünf Charaktere Sam, Jungle, Lady, Trixy und Looping geschaffen, die sogenannten Mobeeez.

«Das neue Programm mit einem Comic und Spielen soll die Kinder neugierig machen.»

Marc Baertsch, TCS

«Die Figuren repräsentieren die Vielfalt in unserer Gesellschaft», sagte Baertsch. So wisse Sam viel über die Verkehrsregeln, Trixy sei eher auf der Suche nach Spass und liebe Tricks, Jungle habe eher eine Sensibilität für die Natur und für die sanfte Mobilität, Looping hingegen sei der coole smarte Kumpel, und Lady habe eine Affinität für neue Technologien wie zum Beispiel Hoverboards. Auf einem Bild ist Lady mit dem Hoverboard zu sehen: «Diese sind im Verkehr zwar verboten, aber es geht ja bei dem Programm genau darum, dies aufzuzeigen.» 

Ein Polizist zeigt einem Schulkind, wie es den Helm richtig befestigen kann.
Bild: Charles Ellena

Tagtäglich mit Verkehr konfrontiert

Ein Teil des Programms sei, dass die Kinder ihr eigenes Verhalten im Verkehr beschreiben, sagte Joris Felder von der PH Freiburg an der Medienkonferenz. In den verschiedenen Modulen könnten sie Szenen der Strasse zeichnen, die Bedeutung von Verkehrsschildern kennenlernen oder der Geschichte des Velos auf die Spur gehen. Letzteres mit einem Kartenspiel und immer mit dem Ziel, dass die Kinder sicher und selbstständig unterwegs sein und die Welt mit Freude entdecken können. 

«Es ist wichtig, dass sich die Kinder mit den fünf Mobeeez-Charakteren identifizieren können.»

Laurent Rey, Kantonspolizei Freiburg

«Es ist ein tolles Projekt», betonte Laurent Rey von der Kantonspolizei Freiburg. Und es sei notwendig: «Sie sind jeden Tag mit dem Strassenverkehr konfrontiert.» Das Lehrmittel sei spielerisch und zeitgemäss. «Es ist wichtig, dass sich die Kinder mit den fünf Mobeeez-Charakteren identifizieren können.»

In einem dunklen Zelt sehen die Schulkinder, was von ihnen zu erkennen ist, wenn sie zum Beispiel Leuchtwesten tragen. Auch dies ist ein Workshop im Rahmen des neuen Lehrmittels.
Bild: Charles Ellena

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