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Meggitt will 70 Stellen streichen

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Das Unternehmen Meggitt leitet ein massives Massenentlassungsprojekt ein, das – ausser im Falle einer unwahrscheinlichen Trendwende – zur Streichung von 70 Arbeitsplätzen führen wird. Zurzeit beherbergt der Standort Villars-sur-Glâne deren 504. Dieser Personalabbau ist Teil der gigantischen Umstrukturierung, die der britische Konzern weltweit durchführt: Von der Corona-Krise hart getroffen, will Meggitt seine Gesamtbelegschaft – 12 000 Angestellte in 16 Ländern – um 15  % reduzieren.

Meggitt ist stark vom zivilen Luftfahrtsektor abhängig. Dass die Pandemie den Flugverkehr weitgehend zum Stillstand gebracht hat, hat für das Unternehmen verheerende Folgen. Die Beispiele von British Airways, die gerade den Verlust von 12 000 Arbeitsplätzen angekündigt haben, oder des amerikanischen Herstellers Boeing, der die Zahl seiner Beschäftigten um 10 Prozent reduzieren wird, sind Belege dafür.

Nachfrage eingebrochen

«Dies ist eine internationale Krise, deren Auswirkungen für die Weltwirtschaft dramatisch sind», sagt Direktor Yves Niklaus. «Innerhalb des Unternehmens ist der Standort Villars-sur-Glâne stark betroffen, denn drei Viertel der dort hergestellten Produkte sind für den Luftfahrtsektor bestimmt.»

Das Freiburger Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Sensoren sowie elektronische Überwachungssysteme für die Steuerung von Motoren und Turbinen in der Luftfahrtindustrie. Wegen Corona ist die Nachfrage nun drastisch gesunken. «Sowohl die Neuaufträge für Sensoren im Zusammenhang mit der Herstellung neuer Flugzeuge als auch die Anfragen für die Reparatur von Flugzeugteilen gehen deutlich zurück, insbesondere für die zweite Hälfte des Jahres 2020», heisst es in einem Schreiben der Geschäftsleitung an alle Mitarbeiter, das diese Zeitung einsehen konnte. Das Schreiben enthält Einzelheiten zur Eröffnung eines Konsultationsverfahrens, das am 5. Mai beginnt und zu Entlassungen führen soll, die Ende des Monats angekündigt werden sollen. Weitere Massnahmen seien die Streichung von Gehaltserhöhungen, ein Einstellungsstopp und die Reduktion des Gehalts einiger Führungskräfte um 20 Prozent.

bearbeitet von vau/FN

 

Reaktionen

Angst vor einer vorschnellen Entscheidung

Meggitt ist ein Aushängeschild der Freiburger Wirtschaft. Es überrascht daher nicht, dass Staatsrat Olivier Curty, Leiter des Departements für Wirtschaft und Arbeit, die Situation genau beobachtet. «Die staatlichen Dienste stehen in Kontakt mit dem Management von Meggitt. Ich hoffe, dass es möglich sein wird, Arbeitsplätze zu retten, sagt er. Die Gewerkschaften sind vorsichtiger. «Ich verstehe nicht, warum das Management von Meggitt nicht zur Kurzarbeit greift», sagt Armand Jaquier, Regionalsekretär der Unia Fribourg. Er befürchtet eine vorschnelle Entscheidung.

Lib

 

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