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Mancini und Co. bleibt eine letzte Chance

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Zum Abschluss der Leichtathletik-EM in Rom verpasste die Schweizer 4×100-m-Staffel mit Rang 5 die Olympiaqualifikation. Der Weg des Quartetts mit Pascal Mancini nach Paris führt über Genf.

Von der Schweizer 4×100-m-Staffel war am späten Mittwochabend zum Abschluss der Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom eine Topzeit gefordert. 16 Staffeln können am 8. August an den Olympischen Spielen in Paris zu den Vorläufen starten. Derweil sich 14 Länder im Mai bei der Staffel-WM auf den Bahamas das Olympiaticket sichern konnten, werden die zwei letzten Plätze über die Zeit vergeben. Im Olympiaranking auf dem 18. Platz liegend, hätte das Schweizer Quartett in der italienischen Hauptstadt eine Zeit von 38,29 Sekunden laufen müssen, um unter die Top 16 zu kommen. Dieses Unterfangen gelang indes nicht. Die Equipe mit dem Freiburger Pascal Mancini, William Reais, Bradley Lestrade und 200-m-Europameister Timothé Mumenthaler stoppte bei 38,86 Sekunden und wurde wie vor zwei Jahren bei der EM in München Fünfte.

Die Enttäuschung ist riesig

Die geforderte Zeit von 38,29 Sekunden liegt unter dem Schweizer Rekord von 38,68 Sekunden, die die Staffel – damals in einer Komposition mit Mancini, Lestrade, Felix Svensson und Reais – in München gelaufen ist. Dementsprechend viel Risiko musste das Quartett eingehen. Ein Risiko, das sich bei den Stabwechseln verheerend auswirken kann – so wie im ersten Wechsel zwischen Startläufer Mancini und Reais. Dieser ging nicht sauber vonstatten. «Ich bin nicht in der Stimmung, um darüber zu sprechen», liess Mancini am Donnerstag gegenüber den FN verlauten. Etwas gesprächiger war er unmittelbar nach dem Rennen vom Mittwochabend gegenüber dem TV-Sender RTS. «Die Übergabe an William verlief nicht so gut. Ich war fast drei Zehntel schneller als im Halbfinal, dennoch musste er kurz abbremsen», erklärte der Freiburger Sprinter. Womöglich habe Reais zu rasch beschleunigt. «Mit all dem Adrenalin kann es schon sein, dass er auf den ersten Schritten zu sehr gepusht hat. Ich konnte ihn so nicht einholen.» Die Fehlermarge mit der Staffel ist sehr klein. Wenn nicht jedes Rädchen exakt ins andere greift, ist eine gute Zeit kaum möglich. «Es hängt von so vielen Faktoren, wie beispielsweise der Tagesform, ab. Eine Differenz von 30 oder 40 Zentimetern reicht schon, um beim Wechsel Probleme zu bereiten.»

Kurz auf Medaillenkurs

Das Bedauern bei Mancini über die verpasste Zeit oder gar eine Medaille war noch grösser, nachdem er die Zeiten der Konkurrenz unter die Lupe genommen hatte. Bis auf diejenige der Italiener, die in 37,82 Sekunden vor Heimkulisse den EM-Titel gewannen, seien die Zeiten in diesem Final alles andere als aussergewöhnlich gewesen, so der Sprinter der FSG Estavayer im TV-Interview. «Wir hatten den zweiten Platz in den Beinen», hadert Mancini. Dass Schlussläufer Mumenthaler kurz auf einem Medaillenplatz lag, hatte den Eindruck des Freiburgers unterstrichen.

Als Startläufer gelang Pascal Mancini im EM-Final die Stabübergabe nicht optimal.
Bild: Keystone

Dem Quartett bleibt nun noch eine letzte Chance, um doch noch auf den Olympiazug nach Paris aufspringen zu können. Sie liegt quasi auf dem Weg, am 22. Juni beim internationalen Meeting in Genf. Bis dahin gilt es für die Schweizer, den Nackenschlag von Rom wegzustecken und Moral zu tanken.

Als Coach erfolgreicher

Derweil die Wettkämpfe in Rom für die Schweizer Leichtathletik mit neun gewonnenen Medaillen, 18 Rangierungen in den Top 8 und insgesamt 60 Startenden als die mit Abstand erfolgreichste EM-Mission in der Geschichte eingehen wird, war sie für die Freiburger mit mässigem Erfolg beschieden. Neben Mancini wurde Charles Devantay (Lausanne-Sports) mit der 4×400-m-Staffel im Vorlauf disqualifiziert, während Vincent Gendre (Athletica Veveyse) in derselben Disziplin nur Ersatzläufer war. Immerhin, Devantay konnte sich mit der 4×400-m-Mixed-Staffel bereits für Paris – wenn auch als Ersatzläufer – qualifizieren und ist neben der rekonvaleszenten 800-m-Läuferin Audrey Werro (CA Belfaux) an den Sommerspielen in Frankreich dabei.

Der Freiburger Charles Devantay kam in Rom nicht in den EM-Final.
Bild: Keystone

Gleiches erhofft sich weiter Mancini, der in Rom als Athlet zwar eine Enttäuschung hinnehmen musste, dafür als Coach Erfolge feiern durfte. Seine Partnerin Hélène Parisot, die er nebst anderen Athleten wie Staffelkollege Lestrade trainiert, holte für Frankreich Bronze über die 200 m und mit der 4×100-m-Staffel Silber.

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