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Wer macht sich für wen zum Sprachrohr?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In einem offenen Brief protestieren einige bürgerliche Politikerinnen gegen die Kirchen, weil diese sich für die Konzernverantwortungsinitiative stark machen. Vorwurf dieser «christlichen Frauen»: Die Kirchen würden eine «teure und aufwendige Abstimmungskampagne» machen.

Dass kirchliche Hilfswerke bei den Initianten dabei sind, ist nachvollziehbar, denn sie müssen sich mit den Folgeschäden der ausbeuterischen und rücksichtslosen Auslandstätigkeiten einiger dieser Firmen befassen. Als Kirchenfrau habe ich aber noch nichts von einer «teuren Kampagne der Kirchen» gesehen ausser Pro-Stellungnahmen in den monatlichen Mitteilungskanälen, aber die haben nicht mehr gekostet als andere kirchliche Informationen.

Ich habe auch noch nicht gehört, dass den Gegnern der KVI das Christsein abgesprochen worden wäre, wie es die «christlichen Frauen» suggerieren.

Aber die Kirchen müssen sich fragen: Was hätte Jesus in dieser Sache gesagt, wo hätte er sich positioniert? Ganz klar auf der Seite der Sprachlosen, Geschädigten und Schwächeren. Darum hat sich Jesus auch mehrmals mit den strenggläubigen Pharisäern angelegt: Er hat ihnen dabei nie den rechten Glauben abgesprochen, aber sie darauf hingewiesen, dass sie das Menschenwohl aus den Augen verloren haben. Und das muss die Kirche bei den heutigen Recht(s)gläubigen auch tun. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und die Frage bleibt: Wer macht sich für wen und wofür zum Sprachrohr?

Wenn es so ist, wie die Gegner der KVI behaupten, dass es nur einige wenige «schwarze Schafe» gibt, dann ist es richtig, dass man diese an die Kandare nimmt, damit sie nicht den Ruf der Schweizer Wirtschaft schädigen – und alle anderen haben ja dann nichts zu befürchten.

Und wenn diese anderen vielleicht doch ein bisschen besser hinschauen, wer da alles in ihrer Produktionskette mitwirkt und wie dabei die Arbeitnehmenden, die lokale Bevölkerung und die Umwelt geschützt werden, schadet das auch nichts – und ist gut für unser Renommee.

Therese Wyss, Cordast

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