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Was machen die Masken mit uns?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die steigenden Covid-Fallzahlen erfordern wieder verschärfte Massnahmen, zum Beispiel die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. Das ist nicht besonders angenehm, aber sicher sinnvoll. Und doch: Was machen die Masken mit uns? Statt Küsschen, Küsschen, Küsschen zur Begrüssung bleibt man abwehrend auf Distanz und sieht im Gegenüber einen potenziellen Virenträger oder gar Gefährder. Das grosse Wohlwollen vom Anfang des Lockdown hat sich zu einem latenten Misstrauen gewandelt, und der Solidaritätsgedanke wird von Unwillen überdeckt.

Was machen diese negativen Gefühle mit unserer Gesellschaft? Von einem Extrem ins andere! Ohne Nähe, ohne Händedruck, ohne Umarmung, ohne Gesichtsregung! Entfremden wir uns damit gänzlich voneinander? Wo bleibt das Gemeinschaftsgefühl, das wir Menschen so nötig haben und das für den Zusammenhalt wichtig ist?

Ein Gutes hat die Maske vielleicht noch: Wir lernen wieder vermehrt die Gesten zu deuten, auf die Schwankungen der Stimme zu horchen, die Augen- und Augenbrauensprache des Gegenübers zu lesen. Uns auf diese Weise WAHR-zu-nehmen. Damit wir uns nicht gegenseitig verlieren.

Allerdings muss ich diese Hoffnung gleich relativieren: Auf der Fahrt kürzlich nach Zürich und zurück hatte ich mit niemandem Blickkontakt, weil alle auf ihr Handy oder ihren Laptop fixiert waren. Einzig der Kondukteur, der beim zweiten Durchgang noch wusste, dass ich ihm das Billett schon gezeigt hatte, hat mir freundlich zugenickt und mir damit das Gefühl gegeben, doch noch zu existieren. Das war der Aufsteller des Tages.

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