Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Was lehrt uns Corona?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit noch unsicheren Schritten hält der gewohnte Alltag wieder Einzug in unser Leben. Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Besuch im Restaurant oder im Fitnesscenter und den Smalltalk mit den Kolleginnen. Da sind immer noch die Vorgaben oder zumindest die Empfehlungen, was die körperliche Distanz anbelangt, aber wir rücken wieder zusammen. Noch stehen wir mit einem gewissen Unmut im Warteraum, weil das «Menschen-Kontingent», beispielsweise im Baumarkt, bereits erreicht ist, aber das ist in Ordnung. Wir dürfen wieder mitmachen.

Dabei hat uns Corona in den letzten Monaten eine einmalige Lernchance beschert. Wir hatten die Möglichkeit, nicht nur über unseren Konsumwahn, sondern eben auch über unsere Mitmenschen, deren Kontaktdaten wir auf unserem treuen elektronischen Begleiter abgespeichert haben, nachzudenken. Brauchen wir diese Unmenge von oberflächlichen Beziehungen? Was genau interessiert uns an diesen Menschen? Müssen wir in jedem Moment auf irgendeine Weise mit anderen Menschen via Smartphone oder ­E-Mail Kontakt haben? Sind die 150 Friends in irgendeinem Chat wirklich unsere Freunde?

Dass materielle Dinge in sehr vielen Fällen Ballast sind, haben viele von uns mittlerweile begriffen. Dass soziale Beziehungen genauso Ballast sein können, müssen wir erst noch lernen. Ich bezweifle stark, dass das «Vernetztsein» einen so hohen Stellenwert verdient, wie wir glauben. Beruflich mag es ja gewisse Vorteile haben, wenn es aber hart auf hart geht, ist sich jeder selbst der Nächste.

Nicht die Menge der sozialen Kontakte, sondern die Intensität ist für mich der entscheidende Punkt. Wäre ein tiefgründiges Gespräch einmal im Monat nicht wertvoller als 45 SMS pro Woche? Wäre ein Mensch, der in einer schwierigen Situation bereit ist, einem seine Zeit zu schenken, nicht wertvoller als jemand, der uns am Handy fragt, «wie es geht», aber nicht einmal die Antwort abwartet?

Corona hat uns gezeigt: Wir kommen auch mit weniger aus – und das in allen Lebensbereichen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema