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Sind wir nicht alle verantwortlich?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit einigen Wochen hat sich unser Leben komplett verändert. Was wie ein Hollywoodstreifen aus den 1980ern anmutet, ist nun zur Realität geworden. In einer Zeit, in der sich der Mensch vom lokal lebenden Individuum zum globalen Touristen gemausert hat und die Lebensmittelanbieter uns mit exotischen Produkten überhäufen, überrascht mich die aktuelle Situation nicht. Es mag jetzt ein Aufschrei zu hören sein, dass es da keinen Zusammenhang gibt. Ich denke, es hängt alles mit allem irgendwie zusammen, und verantwortlich sind, wer hätte das gedacht, wir alle. Wir sind bereit, alles nur Denkbare und Mögliche für unsere Unterhaltung und unseren Wohlstand zu machen. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Kaum zwei Wochen in den eigenen vier Wänden, weil uns Homeoffice verordnet wurde oder wir zur Risikogruppe gehören, fällt uns die Decke auf den Kopf. Wir alle suchen die Ruhe, und wenn sie mal da ist, ertragen wir sie nicht. Ist es jetzt trotz der anspruchsvollen Situation nicht der ideale Moment, unser Leben zu entschleunigen und eine Bestandesaufnahme zu machen, oder sind wir gar nicht mehr in der Lage dazu? Schon jetzt kommt es zu häuslicher Gewalt, zu Depression und Vereinsamung. Sind wir schon so weit, dass wir nichts mehr aushalten und unsere Belastbarkeit sich auf einer Skala von eins bis zehn auf Stufe eins bis zwei eingependelt hat? Anstatt unsere Situation mit einem gewissen Abstand, und hier sind zwei Meter nicht ausreichend, zu analysieren und die eigene Verantwortung zu erkennen, beschäftigen wir uns lieber mit unseren Ängsten. Sollten wir nicht erkennen, dass wir es übertrieben haben, dass wir unserem Wohlstand zu grosse Bedeutung beigemessen haben?

Zahlreiche Menschen und Organisationen sind bereit zu helfen, und sie machen das auch. Das ist gut so, nur sollte jeder von uns einen Beitrag leisten. Die Welt wird sicher nie mehr so sein, wie sie einmal war. Ob der Mensch sich verändert, umdenkt, sein Verhalten hinterfragt und auch bereit ist, etwas an sich zu verändern, das weiss ich nicht. Wenn ich die Entwicklung anschaue, bin ich persönlich eher skeptisch, hoffe aber, dass ich mich irre. Den Anfang einer Veränderung wird weder die Politik noch die Wirtschaft machen, den Anfang muss jeder von uns machen.

«Sollten wir nicht erkennen, dass wir unserem Wohlstand zu grosse Bedeutung beigemessen haben?»

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