Schon wieder hat sich die Groupe E bezüglich staatlich unterstützter Konkurrenzierung gegenüber den KMU gerechtfertigt. Das traditionelle Geschäftsfeld der Stromproduktion sei vermehrt unter Druck geraten, so wird begründet.
Wer sagt denn, dass ein staatsnaher Betrieb unbedingt Grösse und Umsatz halten muss oder gar erweitern soll?
Wenn mal weniger Autos immatrikuliert oder geprüft werden, müssen wir dann befürchten, dass die Verkehrsämter noch Reparaturen anbieten und einen Occasionsmarkt betreiben?
Oder dass die Steuerverwaltung aufgrund Prozessoptimierungen noch Treuhand- und Buchhaltungsarbeiten anbietet, um das bestehende Personal zu beschäftigen und die Grösse zu halten?
«Die Stärke der Schweiz liegt in den KMU.» Das hat man in der Covid-19-Krise wiederum oft gelesen und gehört.
Lasst sie aber auch mit gleich langen Spiessen arbeiten! Denn eine absolute Trennung der Sparten besteht bei staatsnahen Betrieben nie. Dazu fehlen die politischen Vorgaben und Kontrollen.
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