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Kurz vor Olympia: Moskau schickt makabre Liebesgrüsse nach Paris

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Die Versuche zur Destabilisierung Frankreichs werden immer seltsamer: Die französische Polizei hat drei Verdächtige festgenommen, die an bester Pariser Lage Särge deponierten. Mit welchem Ziel, steht ausser Zweifel.

Die wenigen Passanten, die am Samstagmorgen am Fuss des Eiffelturmes ihren Hund ausführten, erschraken zunächst: Am Rande des Marsfeldes entdeckten sie fünf lebensgrosse Särge, die offenbar in aller Hast am Strassenrand ausgeladen worden waren. Der alarmierten Polizei war zuvor schon ein in Bulgarien registrierter Lieferwagen aufgefallen, der etwa eine halbe Stunde in den Strassen des schicken, von Touristen besuchten Viertels herumkurvte.

Kurz darauf verhaftete sie den Fahrer, einen Bulgaren. Er gab zu, die Särge transportiert zu haben; zwei Männer, die er zufällig am Vorabend kennengelernt haben will, hätten ihn gebeten, bei der Deponierung der mit Gips gefüllten Särge zu helfen; dafür habe er 40 Euro erhalten.

Später korrigierte er den Betrag auf 120 Euro – seine beiden Kumpane will er aber weiterhin nicht gekannt haben. Der eine ist ein 25-jähriger Deutscher, der andere ein Ukrainer. Beide wurden beim Pariser Busbahnhof festgenommen, als sie bereits im Flixbus-Car nach Berlin sassen.

Das Motiv der kurios anmutenden Tat ist weniger kurios. Auf den Sargdeckeln fanden sich französische Fahnen sowie die Inschrift: «Französische Soldaten der Ukraine.» Offensichtlich handelte es sich um eine Aktion, um die Präsenz französischer Truppen in der Ukraine anzuprangern.

Der französische Präsident Emmanuel Macron will es nicht ausschliessen, Bodentruppen in das Kriegsgebiet zu entsenden. Die russische Propaganda droht seither mit einer «Eskalation» und in Moskauer TV-Debatten gar mit Atomschlägen.

Fingierter Antisemitismus-Zwischenfall

Zweites Indiz, das auf eine russische Spur deutet, ist die Meldung aus Polizeikreisen, wonach einer der drei Sarg-Deponierer im Mai bereits bei der Operation der «roten Hände» beteiligt gewesen sein soll. Dabei handelte es sich um einen fingierten antisemitischen Angriff auf das Pariser Holocaust-Memorial – bei dem der französische Geheimdienst DGSI dank einer Telefonüberwachung ebenfalls russische Auftraggeber und einen bulgarischen Ausführenden ortete.

Dieser Anschlag erinnert wiederum an eine Nacht-und-Nebel-Operation von Ende 2023, als Unbekannte blaue Davidsterne auf Pariser Hauswände sprayten. Die Spuren liefen in Moskau zusammen. Zweck der Übung war es wahrscheinlich, angesichts des Krieges im Nahen Osten die weiterhin schwelenden Banlieue-Spannungen französischer Grossstädte anzuheizen.

Darüber hinaus soll die Pariser Staatsführung generell destabilisiert werden: Bei den sich nahenden Olympischen Spielen haben russische Internet-Trolls die Hysterie vor Bettwanzen in Pariser Hotels geschürt; Macron stellten sie als homosexuell hin, seine Gattin Brigitte als Trans-Mann. Die Fantasie russischer Desinformationsdienste kennt offenbar keine Grenzen.

Auffällig ist, wie unverfroren und letztlich auch amateurhaft die Täter zu Werke gingen. Geheimdienstexperten fragen sich, ob sich die russischen Auftraggeber nicht bewusst ertappen lassen, um Ängste vor russischen Angreifern zu schüren. Andere sehen darin eine zunehmende Nervosität und das Bemühen, Macron auf möglichst vielfältige Art zu treffen.

Der französische Präsident scheint das Putin-Regime heute besonders zu ärgern, weil er sich nach vielen erfolglosen Telefongesprächen mit dem russischen Präsidenten zu Beginn des Krieges in der Ukraine nicht einlullen liess, sondern heute gegenüber Moskau klare Kante zeigt.

Auf jeden Fall rechnen Sicherheitsexperten bei der Europawahl wie auch den Olympischen Spielen – bei denen Russland unerwünscht ist – mit geballten Informatik-Attacken, die den Expertennamen «Hybridkrieg» durchaus verdienen. Das «Zentrum für die Analyse von digitalen Bedrohungen» des Konzerns Microsoft veröffentlichte am Dienstag einen Bericht, laut dem russische Influencer-Gruppen mit diversen Tricks und auch dem Einsatz Künstlicher Intelligenz versuchen, den Ablauf der Spiele zu beeinflussen.

So schufen sie eine falsche Informationsseite mit dem Logo des Senders France-24 und vermeldeten: «24 Prozent der Tickets sind aus Angst vor einem Attentat zurückgegeben worden.» Wahr daran ist nichts.

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