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V I R U S

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir sind nicht abgestumpft gegenüber dem, was momentan auf der Welt geschieht. Wir können nicht gleichgültig sein, wie wir das manchmal schon einer Welt gegenüber sind, die voller schrecklicher Taten ist, in der Menschen bedroht, ermordet und erpresst werden. Aber wir sind einfach alle weitgehend verstummt und zum Sich-aus-der-Öffentlichkeit-Zurückziehen veranlasst worden. Wir können nicht gleichgültig sein, weil es weltweit, also auf der ganzen Erde, geschieht, und wir gebunden sind an das Wissen, dass es kein Entfliehen und keine Alternativen gibt im Moment. Dass wir uns nicht loskaufen, noch die Augen schliessen können. Alle sitzen wir in der ersten Reihe mit bestem Blick auf das Geschehen. Wir können in beliebige Richtungen schauen, ohne einen Ablauf im Geschehen zu verpassen, denn in jeder Richtung ist das Szenario ungefähr auf dieselbe Weise am Ablaufen.

Da sitze auch ich, in der ersten Reihe, als mich jemand freundlich anspricht: «Entschuldigung, kannst du mir sagen, was hier gespielt wird, wie das Stück heisst und was die Vorstellung kostet?» Mit der nachfolgenden Erklärung zu seiner Person: «Ich komme eben von ausserhalb und bin nicht sehr bewandert mit dem Leben hier.» Unser Gespräch begann mit diesen Fragen, und ich war sofort sehr inte­ressiert an diesem Menschen, der mir erklärte, mit «von ausserhalb» wolle er sagen, ein Extraterrestrischer zu sein.

Tatsächlich? Hochinteressant! «Bleib hier», sagte ich, und: «Das hier ist kein Schauspiel, es ist die Realität, die wir sehen. Das Stück heisst VIRUS; es handelt vom Menschen, handelt sowohl von Moral wie Politik, von Besitz und Sein und ist gratis. Wer der Regisseur ist, wissen wir leider nicht.»

Der Ausserirdische (AI) war überrascht: «Also … so viel habe ich aber mitbekommen, dass es unangebracht bis verboten ist, sich in Gruppen, geschweige denn in einer Menschenmasse, aufzuhalten, momentan.»

Ich: «Diese Menschenmasse ist nicht Realität, sie ist ein ­Fake, keine Sorge!»

AI: «Gut, dann bin ich beruhigt!»

Unser kleiner Enkel hat in seiner kindlich erwachenden Weltwahrnehmung oft gefragt, ob etwas real oder bloss gefakt sei. Fake war für ihn die Beruhigung, dass keine Gefahr drohte, weil etwas eben nur selbsterfunden sei.

AI: «Was aber tun denn alle Menschen hier? Es scheint mir, sie denken intensiv nach, beim Zuschauen? Andere sehen ängstlich aus.»

Ich: «Weisst du, wir versuchen etwas Brauchbares zu erhaschen aus unseren Gehirnen. Etwas, das wir in diese grossen Sammeltonnen legen können, die du überall herumstehen siehst. Es werden Ideen und Ansichten gesammelt. Alle ausschliesslich zur Frage: Was will ich für mein Leben? Wie sollte es sein? Was könnte man zur Realisierung dafür tun? Wir sind sehr angewiesen auf gute Gedanken und Kreativität, denn unsere Erde leidet an dieser Globalitätskrankheit VIRUS. Wir sind quasi zur Chance verdammt, da wir dieses VIRUS loswerden wollen, und wir nie wissen, wo es sich gerade aufhält und in welcher Menge. Wohl wissen wir ein paar Dinge über diese Hauptfigur VIRUS, doch darin liegt wie ein Stein auch das Gewicht der Täuschung und Noch-Unwissenheit, wer oder was seine Gegenfigur sein könnte. So viele Menschen haben doch wohl Ideen, für eine Zukunftsgestaltung des Ortes Erde, wo wir uns befinden.»

AI: «Oh, die Sammeltonnen werden überquellen!»

Ich: «Das glaube ich auch.»

AI: «Hast du eine Ahnung, welches ein Hauptgedanke sein wird, zu diesem grossen Dilemma-Thema?»

Ich: «Die Geschichte der Erde war nie voraussehbar. Sie hat oftmals ganz überraschende Wege genommen. Aber gestalten können wir sie! Ich könnte mir vorstellen, dass es viele schaffen, in sich hineinzuhorchen, wo die Stimme der menschlichen Natur spricht. Ich könnte mir vorstellen, dass viele es schaffen, falsch Gespeichertes jetzt loszuwerden und dadurch grossen freien Platz gewinnen. Zu viel falsch Gespeichertes drückt im Innern, und es wird schwierig, es loszuwerden, wenn es zu lange liegt. Und wenn wir dann alles Gesammelte, memoriert, wieder loswerden können und wollen, leeren wir die vielen Sammeltonnen und singen das Liebeslied: Wo Liebe ist, kann Leid nicht sein.»

AI: «Ist das jetzt real oder Fake?»

Ich: «Da bin ich überfragt.»

Sus Heiniger ist Kunstmalerin und lebt in Murten. Als FN-Gastkolumnistin schreibt sie regelmässig zu selbst gewählten Themen.

 

 

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