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Viele Todesfälle über das Wochenende

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Zwischen Freitag und gestern sind im Kanton Freiburg 15 Personen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Seit dem ersten Todesfall im Kanton am 19. März hat die Krankheit somit in Freiburg insgesamt 41 Menschenleben gefordert, sagte Staatsrat Maurice Ropraz (FDP) gestern an einer Medienkonferenz des Kantonalen Führungsorgans.

«Die letzten Jahre waren wir jeweils erleichtert, wenn weniger als zehn Personen pro Jahr auf Freiburger Strassen umkamen. Jetzt haben wir in zweieinhalb Wochen vier Mal so viele Opfer durch das Virus wie sonst während eines Jahres im Strassenverkehr», so Ropraz.

Bezüglich der Neuinfektionen meldete Thomas Plattner, Chef des sanitätsdienstlichen Führungsorgans, eine «stabile Situation». Die Zunahme der Anzahl Ansteckungen sei weniger stark als befürchtet, und man habe gar das Gefühl, die Kurve flache ab, so Plattner. «Man vermutet, dass dies vor allem eine Folge dessen ist, dass die Bevölkerung die Massnahmen des Bundes weitgehend befolgt.» Auch in den Spitälern sei die Lage weiterhin unter Kontrolle, ergänzte er. Sie seien zwar gut ausgelastet, hätten aber weiterhin Kapazität für erkrankte Personen. «Es braucht aber wenig, damit die Situation kippt. Derzeit sind elf Betten in der Intensivstation des HFR frei.» Sorgen bereite auch der Mangel an Material.

Plattner sagte weiter, dass sich 92  Angestellte von Freiburger Alters- und Pflegeheimen mit dem Virus angesteckt hätten oder zumindest als Verdachtsfälle gälten. Der Medizinische Direktor des HFR, Ronald Vonlanthen, sagte, dass 35 Mitarbeiter des HFR an Covid-19 erkrankt seien, was etwa einem Prozent des Bestands entspreche. Und Philippe ­Allain, Kommandant der Kantonspolizei, sagte, dass rund vier Prozent des Korps angesteckt seien oder unter Quarantäne stünden. Wie Allain ausführte, stehen im Freiburger Korps 400 Polizisten spezifisch im Einsatz für die Mission Coronavirus. Wie er sagte, hätten sich über das letzte Wochenende 95 Prozent der Bevölkerung vorbildlich verhalten.

Von Freitag, 16 Uhr bis Sonntag, 24 Uhr haben die Beamten 99 Ordnungsbussen gegen Personen ausgesprochen, die sich nicht an die Weisungen des Bundes gehalten haben. Da­runter sind 52 Bussen, weil der Abstand nicht eingehalten wurde, 44 Bussen für Gruppen mit mehr als fünf Personen und 3 Bussen wegen Nichtbeachtens von geschlossenen Perimetern.

Staatsrat erwartet Strategie

Maurice Ropraz sagte, der Staatsrat erwarte nun vom Bundesrat eine Strategie zur Bewältigung der Gesundheitskrise und einen ersten Ausstiegsplan. Zwei Szenarien seien offen: eine Immunisierung der Bevölkerung durch breite Ansteckung oder das Verhindern von Infektionen mit einer progressiven Lockerung der Massnahmen verbunden mit allgemeinem Maskentragen. Dazu müssten aber rund 25  Millionen Masken pro Tag zur Verfügung stehen, und diesbezüglich wie auch bezüglich der Anzahl der Tests fühlten sich die Kantone vom Bund etwas allein gelassen, so Ropraz.

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