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Vereinte Lehrerbildung angestrebt

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Im Kanton Freiburg ist die Lehrerbildung auf zwei Ausbildungsstätten aufgeteilt: An der Pädagogischen Hochschule (PH) erfolgt die Ausbildung für die Primarstufe, an der Universität jene für die Sekundarstufen 1 und 2 (Mittelschulen) sowie für die schu­lische Heilpädagogik. «Damit ist der Kanton Freiburg in der Schweiz ein Einzelfall», schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Grossrat André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen). Diese Aufteilung der Ausbildung zwischen den beiden Hochschulen sowie innerhalb der Universität sei nicht optimal, meint der Staatsrat. Sie entspreche weder dem Konzept der neuen Lehrpläne, die beide die Primarstufe und die Sekundarstufe 1 umfassen, noch dem Ziel der Integration der Kinder mit speziellen Lernbedürfnissen in die Regelklassen.

Autonomie berücksichtigen

Die Erziehungsdirektion habe sich deshalb Gedanken über die Lehrerbildung im Kanton gemacht und einen Experten mit einer Analyse sowie dem Erarbeiten von Lösungsvorschlägen beauftragt. Auch Schneuwly verweist in seiner Anfrage auf diese Analyse. Der Experte, Roman Capaul von der Universität St. Gallen, schlägt eine Zusammenführung der gesamten Lehrerausbildung unter dem Dach der Universität oder der PH sowie die Schaffung eines interinstitutionellen Gremiums vor.

Wie der Staatsrat schreibt, habe er im Herbst 2019 den Grundsatzentscheid getroffen, die Lehrerbildung unter einem institutionellen Dach zu vereinen. Zur Umsetzung hat er die Erziehungsdirektion mit einer Studie beauftragt.

Der Vorschlag von Capaul mit einem interinstitutionellen Gremium lasse sich aber nicht wie vorgeschlagen umsetzen, da die Universität und die PH gesetzlich jeweils über institutionelle Autonomie verfügten. Zudem daure die Umsetzung gemäss der Expertise 15  Jahre, was zu lange sei.

Deshalb hat der Staatsrat eine kleine Steuergruppe eingesetzt, die bei der Entscheidfindung für ein künftiges Modell helfen soll. Dieser Gruppe gehören die Uni-Rektorin, ein Co-Rektor der PH, der Generalsekretär der Erziehungsdirektion sowie die Vorsteherin des Amts für Universitätsfragen an. Diese Steuergruppe soll verschiedene Daten erfassen, die für die Wahl eines künftigen Modells notwendig sind. Sie wird einen Bericht zuhanden der Erziehungsdirektion und des Staatsrats erstellen. «So sollte es möglich sein, in sehr viel kürzerer Zeit zu einem Entscheid über das Modell der Zusammenführung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Freiburg zu gelangen», schreibt der Staatsrat.

Noch kein PH-Rektor gesucht

Wie Schneuwly spricht auch Grossrätin Esther Schwaller-Merkle (CVP, Düdingen) die derzeit verwaiste Rektoren-Stelle an der PH an. Derzeit sei die PH-Führung einem Direktionsrat mit zwei Co-Rektoren übertragen, schreibt der Staatsrat. Eine Stellenausschreibung werde aufgeschoben, bis die Ergebnisse zur Neuorganisation der Lehrerbildung vorlägen, denn diese würden das Profil und die Aufgabenstellung des künftigen PH-Rektors beeinflussen. Die derzeitige Interimsdirektion sei somit für eine Zeit von 18 bis 24 Monaten vorgesehen.

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