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Schlechtes Wetter kann Situation entschärfen

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Vergangene Woche meldete die Neuenburger Kantonspolizei, dass mehrere Strände zwischen der Areuse-Mündung und Colombier am Neuenburgersee gesperrt worden seien. Der Grund: Mehrere Hunde starben an einer Vergiftung, nachdem sie im See geschwommen waren. Die Kantonspolizei Neuenburg vermutet, dass Cyanobakterien – umgangssprachlich auch Blaualgen genannt – die Vergiftungen verursacht haben. Die Behörden raten vom Baden am Neuenburgersee ab. Auch die Kantonspolizei Freiburg warnt die Bürger vor dem Schwimmen im Neuenburgersee.

Kein Fall im Kanton Freiburg

«Bis jetzt gibt es im Kanton Freiburg keine Fälle. Die Untersuchungen sind aber noch im Gang», sagt Roberto Guada­gnuolo, Stellvertretender Kantonschemiker beim kantonalen Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Das bestätigt auch die Kantonspolizei Freiburg gegenüber den FN. Rund ein Dutzend Badestellen im Kanton Freiburg, sowohl am Murtensee als auch am Neuenburgersee, werden gerade untersucht. Laut Guadagnuolo könne es einige Tage dauern, bis die Ergebnisse der Analysen vorlägen.

«Cyanobakterien kommen in ruhigen Gewässern wie Seen vor», sagt Guadagnuolo. In kleinen Mengen könne es sie auch im Murtensee geben, meint der Stellvertretende Kantonschemiker. «Sie werden erst zu einer Gefahr, wenn es warm und sonnig und das Wasser ruhig ist. Dann vermehren sie sich, wachsen und bilden Kolonien», erklärt Guadagnuolo. Die Einnahme einer hohen Konzentration dieser Bakterien kann gefährlich werden. Vor allem Hunde würden bei warmem Wetter gerne in den See springen und viel Wasser trinken, meint Guadagnuolo.

«Jetzt sinkt das Risiko»

Eine Kolonie von Cyanobakterien sei nicht so einfach zu erkennen, meint der Stellvertretende Kantonschemiker. «Es sieht im Wasser sehr schleimig aus. So sehen aber auch viele harmlose Algen aus.» Einzelne Personen hätten sich bereits beim Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen gemeldet, weil sie meinten, an diversen anderen Seen im Kanton solche Kolonien gesehen zu haben. «Es hat sich aber immer um Algen gehandelt.»

«Die Entwicklung der Kolonien geht zurück, wenn das Wetter längere Zeit schlecht bleibt», sagt Guadagnuolo. Regen, Kälte und Bewegung im Wasser würden die Kolonien verdünnen und auflösen. «Das schlechte Wetter ist gewissermassen ein Vorteil für uns.»

Vorsicht beim Baden

«Die Vorsichtsmassnahmen gelten noch», sagt Guadagnuolo: Das Baden am Neuen­bur­ger­see soll gemieden werden. Zu den Risikogruppen gehören hauptsächlich Tiere und Kleinkinder, die die Bakterien durch Schlucken des Wassers zu sich nehmen können. Bei Symptomen wie Erbrechen, Durchfall oder Bewusstlosigkeit nachdem Baden im See soll medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

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